Dies hängt auch damit zusammen, dass wirklich bahnbrechende Patente seltener geworden sind und sie viel häufiger dazu dienen, Marktpositionen abzusichern. Dies zeigen die zähen Patent-Streitigkeiten zwischen Unternehmen wie Apple, Samsung, HTC oder Google. Wer sich früh die Rechte sichert, kann seinen Konkurrenten die Aufholjagd erschweren – so wie es den deutschen Autobauern beim Zukunftsthema Elektromobilität droht: Rund 75 Prozent der 2011 für Elektro- und Hybridfahrzeuge veröffentlichten 1 151 Patente gingen auf das Konto japanischer Konzerne. Daimler, BMW und VW sind zusammen mit 7,5 Prozent weit abgeschlagen und müssen sich Neuerungen womöglich teuer von der Konkurrenz einkaufen. Aber auch, wer sich zu früh Rechte sichert, geht ein Risiko ein, wie Martin Langer, Leiter Corporate Development beim Biotech-Unternehmen Brain, warnt: „Wir denken lange darüber nach, ob und wann wir ein Patent anmelden: Wir wollen den Wettbewerber nicht auf Ideen bringen.“
Die komplette Titelstory lesen Sie in der soeben erschienenen Ausgabe der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing: Heft 1/2-2012.