Anhand verschiedener Statements rund um die Themen Familie, Kindern und Beruf definierten die Forscher die Gruppe der „Familiären Männer“. Ihrer Analyse zufolge gehören 24,1 Prozent der männlichen Bevölkerung Deutschlands dazu. Das Profil dieses Typus beschreiben sie so: Typisch männliche Wertehaltungen wie kritisch, dominant oder kämpferisch zu sein, werden von den „Familiären Männern“ im Vergleich zu ihren Geschlechtsgenossen abgelehnt. Dementsprechend haben sie beruflich gesehen – zumindest was das Netto-Einkommen angeht – das Nachsehen: Sie verdienen deutlich weniger als die Männer in der Gesamtbevölkerung.
Mit Unterscheidungsmerkmalen wie Alter oder Bildung sei diesem männlichen Vertreter dagegen kaum beizukommen, berichten die Forscher. Die prozentuale Verteilung dieser Parametern entspreche nahezu den Werten der Männer in der Gesamtbevölkerung (ab 14 Jahren). Dagegen sei bei „Familiären Männern“ eine stark ausgeprägte Konsumfreude zu finden, ebenso wie ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein was das Einkaufsverhalten angehe. „Sowohl Preisorientierung als auch eine sorgfältige Auswahl und hohe Markentreue zeichnen den „Familiären Mann“ aus“, kommentieren die Analysten.
Gehobene Ansprüche sowie ein gewisser Hang zum Genuss runden für die Forscher das Bild des sorgfältigen, im Sinne seiner Familie handelnden Mannes ab. „Die Zahl der familiär geprägten Männer wird weiter steigen und ihre Bedeutung für die Konsumgüterindustrie zunehmen“, erklärt Johanna Teichmann, Leiterin Advertising Research bei Seven One Media.