Obwohl die PSI mit 16 464 Besuchern hinter der Vorjahresmarke von 18 600 zurück blieb, hat sie sich laut PSI-Chef Michael Freter als stabilste Werbeartikelmesse erwiesen. Die Grundstimmung und der Geschäftsverlauf seien dabei von einem realistischen Optimismus geprägt gewesen, der von einem Anstieg der Ausgaben für Werbeartikel gestützt werde. Das unterstreicht auch Günther Sperber, Geschäftsleiter der Elasto Form KG: „Erstmals seit Beginn der Krise wurde in der Industrie wieder mehr Budget freigegeben. Wir blicken optimistisch ins neue Jahr.“ Als Hoffungsträger könnten sich dabei auch wieder Aufträge aus der Automobilindustrie und dem Bankensektor entpuppen, die für den Werbeartikelhandel traditionell zum tragenden Kundenstamm zählen.
Derzeit kalkulierten fast 35 Prozent der Werbeartikelhändler Aufträge im Wert von mehr als 250 000 Euro und insgesamt 13 Prozent bestellten Werbeartikel im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro. In der „Hitliste“ der Bestseller ständen in diesem Jahr erneut Textilien, Taschen und Reisegepäck, Schreib- und Lederwaren, Uhren und Schmuck sowie elektronische Produkte. Dabei sei der Trend zu „green products“ unverkennbar, deren Spektrum inzwischen vom ökologisch produzierten T-Shirt bis zur biologisch abbaubaren Filztasche reiche.
Ungebrochen sei auch der Trend zum hochwertigen Werbeartikel, denn fast jeder vierte liege inzwischen oberhalb der 35-Euro-Grenze, bis zu der in Deutschland Werbeartikel als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar sind. Der Gesamtverband der Werbeartikelwirtschaft (GWW) kündigte dazu eine weitere Initiative an, die es zum Ziel hat, einen steuerlichen Freibetrag als ersten Schritt zur steuerlichen Gleichbehandlung von Werbeartikeln gegenüber anderen Werbeträgern zu erreichen.