Wie die Ergebnisse vom CAR Institut zeigen, sind die Durchschnittsrabatte beim VW Golf von 17,8 Prozent im November auf 14,7 Prozent im Dezember gefallen, beim VW Golf Plus von 18,6 auf 14,5 Prozent, beim VW Polo von 18,3 auf 14,4 Prozent, beim VW Tiguan von 18,4 auf 14,6 Prozent und beim VW Touran von 18,7 auf 14,6 Prozent (siehe Grafik).
Rabattentwicklung bei den VW-Modellreihen im Zeitraum November bis Dezember 2012. Quelle: CAR Center Automotive Research
Nur leichte Veränderungen bei den anderen Automarken
Laut CAR-Institut haben sich bei den anderen Marken bei den Internetvermittlern nur leichte Veränderungen ergeben. Infolge der Bedeutung, die VW am Gesamtmarkt hat, bewirke die Rabattkürzung des Herstellers, dass die Durchschnittsrabatte bei den 30 meistverkauften
Modellen um 1,4 auf jetzt 17,6 Prozent gefallen sind.
VW verschiebt Verkaufsförderungsaktivitäten
Gleichzeitig hat VW Ende Dezember neue „Life“-Sondermodelle für die Modellreihen Polo, Golf Plus, Golf Cabriolet, Scirocco, Jetta, Touran, Sharan und Tiguan angekündigt, die mit höheren Kundenvorteilen als die bisherigen Match-Sondermodelle ausgestattet sind. Die Modellreihen Polo, Golf Plus, Golf Cabriolet, Scirocco, Jetta, Touran, Sharan, Tiguan stellen laut CAR-Institut 40 Prozent der VW-Verkäufe in Deutschland. Damit verschiebe VW seine Verkaufsförderungsaktivitäten von Händlerprämien auf Endkundenaktivitäten, die in der Summe geringere Kundenvorteile als im November bieten.
Pause im Rabattwettbewerb
Mit den niedrigeren Rabatten auf VW-Modelle einher geht ein Rückgang des Rabattindex. Wie das CAR-Institut vermeldet, ist dieser im Dezember auf den Wert 118 gefallen. Im November stand der Index noch bei 120 Punkten. Zusätzlich zum Rabattrückgang bei den Internetvermittlern sei im Dezember außerdem der ausgelobte Kundenvorteil bei den von Herstellern offen beworbener Sonderaktionen gefallen.
Der Rückgang des Rabatt-Index bedeutet laut CAR-Institut eine wichtige Pause im Rabattwettbewerb. So verschärfe sich dieser derzeit nicht weiter, obwohl die Situation im deutschen Automobilmarkt auch weiterhin angespannt ist. Nach wie vor müssen die Autobauer jedoch mit Incentives arbeiten. Wie sich die Verkaufsförderungsmaßnahmen bei VW entwickeln werden, bleibt abzuwarten.
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