Viele Kliniken planen nicht strategisch

Nur 23 Prozent der deutschen Kliniken verfolgen systematisch eine langfristige Planung und 41 Prozent können die Finanzdisziplin nicht kontrollieren. Das fand die Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton in einer Studie heraus, an der über 80 Krankenhäuser aus sechs europäischen Ländern teilnahmen.

Wie die Online-Ausgabe von Medical Tribune berichtet, befragten die Berater für ihre Erhebung sowohl kleine und mittlere als auch große Kliniken. Ihr Resümee: In vielen deutschen Krankenhäusern liegt die strategische Planung weitgehend brach. „Die meisten Kliniken stellen keine strategische, langfristige Planung auf und verfügen damit auch nicht über eine stabile Grundlage, die eigene Situation zu verbessern“, erklärt Dr. René Perillieux, ein an der Studie beteiligter Gesundheitsexperte, gegenüber dem Dienst.

Rund ein Viertel aller befragten Krankenhäuser erhebt der Studie zufolge noch nicht einmal Daten über die Auslastung der OPs. Auch die Außendarstellung werde bei vielen Kliniken vernachlässigt: 42 Prozent der Häuser hätten niemanden, der für das Marketing verantwortlich ist. Diese Kliniken verließen sich allein auf die Weiterempfehlung zufriedener Patienten.

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