Verändertes Kaufverhalten hält Einzug

Immer mehr Konsumenten passen ihr Einkaufsverhalten an veränderte Vermögens- und Einkommensverhältnisse an. Das ist das zentrale Ergebnis der IBM-Studie „Shopper Advocacy: Building Consumer Trust in the New Economy Environment“, für die rund 30.000 Konsumenten befragt wurden. Demnach suchen Kunden weiter nach ihrem "Händler des Vertrauens", wobei solche der Kategorie „Shifter" Einzelhändlern auch neue Chancen bieten.

Insgesamt hätten zwei Drittel aller befragten Verbraucher angegeben, Einkäufe länger hinauszuzögern oder insgesamt weniger Artikel zu kaufen. Weitere 60 Prozent würden häufiger gezielt nach Sonderangeboten suchen und verstärkt Rabattmarken nutzen. Zudem wechselten Konsumenten nach durchschnittlich 3,1 negativen Einkaufserlebnissen die Verkaufsstätte. „Wenn Händler in der heutigen Wirtschaftslage erfolgreich sein wollen, müssen sie sowohl auf Shifter als auch auf Advokaten setzen“, sagt Michael Woydich, Direktor des Geschäftsbereiches Retail, Consumer Products & Life Sciences der IBM in Deutschland.

Als Teil der Power Shopper seien die so genannten „Shifter“, die einen Anteil von 30 Prozent aller Konsumenten ausmachen würden, jenem Kundencluster zuzuordnen, das sich bei der Händlerwahl gerne und oft neu orientiert. Im Vergleich zu Nicht-Shiftern würden sie monatlich nicht nur durchschnittlich 37 Prozent mehr Geld ausgeben, sondern wäre auch jeder ihrer einzelnen Einkäufe durchschnittlich um 32 Prozent teurer. Gründe für einen Händlerwechsel böten Shiftern Preis-Werbung, Verbraucherfreundlichkeit und Produktverfügbarkeit-Sortiment.

Nahezu verdoppelt habe sich von 2007 bis 2008 die Zahl der Advokaten und damit der Kunden, die ihren bevorzugten Händler an Freunde und Familie weiterempfehlen sowie bei Sortimentserweiterungen größere Einkäufe tätigen. Sie bleiben ihrem bevorzugten Einzelhändler demnach auch treu, wenn ein vergleichbarer Konkurrent eine Filiale in seiner Umgebung eröffnet. Zudem zeigten die Ergebnisse, dass Advokaten selbst vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage die Ausgaben für ihre Einkäufe bei ihrem Lieblingshändler im vergangenen Jahr um 31 Prozent steigerten.

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