Unternehmer sollten Fehler bei sich selbst suchen

Wenn es darum geht, eine nachhaltige Trendwende herbeizuführen, um als Unternehmen aus der Verlustzone in den Gewinnbereich zurückzukehren, sollten Manager die eigene Praxis reflektieren. So lautet die Botschaft des 43. Dortmunder Unternehmerfrühstücks bei der Mandat Managementberatung GmbH, zu dem die Wirtschaftsförderung Dortmund eingeladen hat.

„Unser eigener wirtschaftlicher Abschwung in den Jahren 2004 und 2005, als wir auf das Niveau des Jahres 2001 zurückfielen, war maßgeblich hausgemacht“, sagt Dr. Guido Quelle, geschäftsführender Gesellschafter von Mandat. Im Unternehmen sei zu wenig Marketing und Öffentlichkeitsarbeit betrieben worden. Zudem habe sich das Unternehmen nicht genügend um das eigene Profil gekümmert, weil es zuvor in Klientenprojekten eingebunden gewesen sei. Quelle empfiehlt deshalb, Fehler für Fehlstellungen im Unternehmen stets bei sich selbst zu suchen: „Wir haben die Situation damals schonungslos analysiert und uns konsequent neu auf die Bedarfe unserer Klienten ausgerichtet.“ Der Turn-Around beginne im Kopf der Führung. Inzwischen habe sich der Umsatz der Firma im Jahr 2008 gegenüber dem Jahr 2000 mehr als verdreifacht.

Wenn es in einem Unternehmen darum gehe, das Überleben zu sichern, seien außerdem sieben Punkte zu berücksichtigen. Dazu würde vor allem absolute Offenheit gehören beziehungsweise, dass der gesamten Organisation die Dringlichkeit verdeutlicht werde. Auch sollte es keine Ausnahmen geben sowie die erste und zweite Führungsebene aktiv auf die Trendwende gepolt werden. Höchste Priorität sei dem wichtigsten Turn-Around-Hebel beizumessen. Weiterhin sollten alle wichtigen Informationen mit dem Projektteam geteilt werden. Nichtsdestotrotz müsse jedoch die Qualität der Standards des Unternehmens erhalten bleiben. Folglich sollte sich voll auf Kundenbedürfnisse konzentriert und mit aller Konsequenz von Boykotteuren getrennt werden.

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