Unternehmen setzen auf serviceorientierte Architekturen

Für jedes fünfte Unternehmen stehen die serviceorientierten Architekturen (SOA) 2006 auf der Prioritätenliste ganz oben. Höhere Bedeutung hat nur noch das Thema Business Intelligence. Zu diesem Ergebnis kommt das IT-Barometer 2006 der Computerwoche und der Management- und IT-Beratung Capgemini.

Die befragten Unternehmensvertreter versprechen sich von serviceorientierten Architekturen in erster Linie „größere Flexibilität für zukünftige Veränderungen“ (35 Prozent Nennungen) und „einfachere Automatisierung der wichtigsten Geschäftsprozesse“ (28 Prozent Nennungen). Anders als in den USA scheinen Unternehmen hierzulande SOA weniger unter dem Aspekt der Kostenreduzierung zu betrachten. Lediglich 14 Prozent nennen diesen Punkt als größten Vorteil.

„Dass die Unternehmen SOA für mehr Flexibilität und Automatisierung verwenden wollen zeigt, dass sie den Ansatz verstanden haben“, erklärt Dr. Martin Raab, Vice President bei Capgemini, anlässlich einer Fachkonferenz. SOA sei kein reines IT-Thema. Die Informationstechnologie schaffe zwar die Voraussetzungen, doch im Grunde sei es eine Frage der unternehmensstrategischen Ausrichtung.

Die Berater befragten 86 Unternehmen. Danach befinden sich derzeit 44 Prozent der Unternehmen immer noch in der Konzeptphase. Weitere 18 Prozent beschäftigen sich mit dem Design und bereits fast ein Drittel realisiert nach eigenen Aussagen schon entsprechende Projekte.

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