Unternehmen begreifen Wirtschaftskrise mehrheitlich als Chance

Kundenbindung und Kundenzufriedenheit haben oberste Priorität, sodass Unternehmen in der Krise beim Marketing verstärkt auf Erfolgsmessung, analytisches Customer-Relationship-Management (CRM) und Online-Marketing setzen. Das geht aus der Trendstudie „Erfolgreiches Krisenmanagement durch Marketing und Kommunikation" der Marketing- und Kommunikationsagentur Pepper und der Universität Augsburg hervor.

Danach erachtet die Mehrheit der befragten 50 Marketing- und Vertriebsleiter aus deutschen Unternehmen aller Branchen die Krise insgesamt als Chance und glaubt, mit Hilfe einer klaren Strategie und deren tatkräftiger Umsetzung gestärkt aus der aktuellen wirtschaftlichen Lage hervorzugehen. Folglich legten Unternehmen sowohl bei bereits bestehenden als auch bei neuen Marketingaktivitäten großen Wert auf Analyse und Bewertung. Zur allgemeinen Wirtschaftslage hätten 82 Prozent der Befragten angegeben, dass die Wirtschaftskrise negativ in ihrem Unternehmen zu spüren ist. 84 Prozent seien jedoch zuversichtlich, die Talsohle noch vor 2011 durchschritten zu haben. Für das nächste Jahr werde zwar weiterhin vorsichtig geplant, jedoch bewerteten zwei Drittel der Befragten die Krise als Chance und weniger als Gefahr für das Unternehmen und dessen Entwicklung.

Zwar sei das Marketingbudget in 57 Prozent der befragten Unternehmen gekürzt worden, doch habe mehr als die Hälfte der Befragten das Budget für Marketingmaßnahmen erhöht, die Erfolgsmessung und analytischem CRM unterliegen. Um die Krise zu bewältigen, würden es zwei Drittel für wirksam halten, Marketing-Prozesse zu vereinfachen und zu automatisieren. Darüber hinaus gelten Kundenbindung und Kundenzufriedenheit als wirksamste und wichtigste Strategien zur Krisenbewältigung. Daher würden fast zwei Drittel der Befragten mehr in persönlichen Kundenkontakt durch Vertriebsmitarbeiter investieren. Zudem werde der Fokus auf taktische Preisanpassungen und eine Verkürzung des Produktlebenszyklus gelegt. „Immer kürzere Produktlebenszyklen und die zunehmende Dynamisierung von Märkten erfordern eine höhere Prozesseffizienz von Marketing-Organisationen“, sagt Christian von Vietinghoff, Director Consulting bei Pepper. Nur so ließen sich schneller und mit weniger Mitteleinsatz mehr nachweisbare Absatzerfolge erzielen, wobei die Krise diesen Trend noch verstärke.

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