Stringentes Markenmanagement lohnt sich doppelt

Kunden empfinden Unternehmen, die ein umfassendes Markenmanagement betreiben, im Markt nicht nur deutlich eigenständiger und unverwechselbarer, sondern lassen sich auch eher an diese binden als an Unternehmen, die ihre Marke weniger systematisch entwickeln und führen. Das belegen Untersuchungsergebnisse der Service Rating GmbH, für die mehr als 8000 Kundenurteile über rund 100 Dienstleistungs- und Handelsunternehmen eingeholt wurden.

„Serviceaspekte und das Thema Kundenorientierung haben in der Markenwelt lange eine Nebenrolle gespielt. Die Bedeutung von Servicemarken wächst aber beständig“, sagt Dr. Claus Dethloff, Geschäftsführer der Service Rating GmbH. Marken prägnant zu kommunizieren gelinge vor allem Handelsunternehmen, von deren Marken beispielsweise 87 Prozent der Befragten ein mehr oder minder klares Bild im Kopf hätten. Einzelne Unternehmen, wie zum Beispiel die Drogeriemarktkette „Budni“, hätten ein klares Markenbild gar bei mehr als 90 Prozent der Kunden erzeugt und gleichzeitig eine hohe Kundenbindung erzielt. Mit 83 Prozent hätten Vermittler von Finanzprodukten und mit 81 Prozent Banken abgeschnitten. Markenbilder von Versicherern und Energieversorgern seien vergleichsweise weniger prägnant.

Über ein völlig ausgereiftes System des Markenmanagements, zu dem die Entwicklung von Markenstrategien, die kontinuierliche Markenführung sowie eine regelmäßige Bestimmung des Markenwerts zähle, verfügen nach Angaben der befragten Unternehmen bislang rund 60 Prozent. Am häufigsten vernachlässigt werde die Anwendung eines umfassenden Markenmanagement derzeit noch von Personaldienstleistern, während Krankenkassen das Thema besonders weit oben auf die Agenda gestellt hätten.

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