Das ergebe ein mäßiges Plus gegenüber dem Vorjahr, in dem der Anteil auf fünf Prozent zu beziffern gewesen sei. Anders als in vielen anderen Werbesegmenten sei in dem Bereich aber immerhin noch ein Zuwachs und kein Minus zu verzeichnen. Für dieses Jahr rechnen die Branchenexperten mit einer Wachstumsrate von 14 Prozent.
Dass die Werbung im Social-Media-Umfeld noch immer nicht richtig in Schwung gekommen ist, hänge unter anderem damit zusammen, dass das Umdenken auf Marketer-Seite eher langsam geschieht. „Das klassische Werbedenken ist nach wie vor weit verbreitet. Werbetreibende müssen aber verstehen, dass Social Networking kein klassischer Kanal ist und sollten hier viel dialogischer vorgehen“, rät David Nelles, Corporate Communications bei der Beratungsfirma Virtual Identity.
Es sei wichtig, auf die Interaktion mit dem Nutzer zu setzen. Ein Banner auf Facebook erachte Nelles als wenig sinnvoll, wohingegen es besser sei, Fan-Pages einzurichten. Die Mediennutzung habe sich verändert und darauf müssten sich die meisten erst einstellen. „Allerdings gibt es sehr wohl eine Entwicklung. Es ist zu beobachten, dass die Marketer nach und nach auf die Veränderungen eingehen“, schildert der Social-Media-Experte.
Auch das seit längerem strauchelnde Netzwerk Myspace ist laut Emarketer ein Grund für die bescheidenen Zahlen. Denn das einst so populäre Social Network, das auch ein breites Werbeumfeld geboten hat, befinde sich auf Talfahrt und ziehe die Werbespendings mit. Bei den Werbeinvestitionen auf der Plattform ist zum Jahreswechsel von 2009 auf 2010 laut Experten mit einem Rückgang von 21 Prozent zu rechnen. pte