Danach sind Smartphones durch ihre vielen Zusatzfunktionen als ständiger Begleiter nicht mehr wegzudenken. Bereits jedes dritte Handy gehöre zur Geräteklasse der Smartphones, weitere elf Prozent der Befragten 18- bis 59-Jährigen hätten angegeben, sich in den nächsten drei Monaten ein solches Gerät anzuschaffen. Folglich wachse der Stellenwert des mobilen Internets. Jeder zweite Smartphone-User tummle sich mindestens einmal wöchentlich im Netz, ein Drittel sei sogar mindestens einmal täglich online. Doch selbst wenn Smartphones viele Anwendungsmöglichkeiten böten, stünden auch bei dieser neuen Handy-Generation die kommunikativen Funktionen im Vordergrund: 96 Prozent der Befragten nutzten das Smartphone mindestens einmal wöchentlich zum telefonieren, 82 Prozent würden zusätzlich SMS mit ihrem mobilen Endgerät versenden und jeder zweite Smartphone-Besitzer gebrauche mindestens einmal in der Woche die E-Mail-Funktion. Soziale Netzwerke (22 Prozent) und Chats (17 Prozent) spielten dagegen eine untergeordnete Rolle.
Zwischen Mann und Frau sowie zwischen der jüngeren (18 bis 29 Jahre) und der älteren Zielgruppe (30 bis 59 Jahre) gebe es allerdings deutliche Unterschiede. Beispielweise werden beinahe alle zusätzlichen Funktionen, die über das Telefonieren hinausgehen, von
Männern grundsätzlich intensiver genutzt als von Frauen. Ein Blick auf „jung“ und „alt“ zeige, dass die jüngere Zielgruppe bei den kommunikativen Funktionen aktiver ist als die ältere Generation, wie beim SMS schreiben (94 vs. 77 Prozent) oder beim Chatten (28 vs. 15 Prozent). Über die perfekte Länge für eine mobile Internet-Session ist sich knapp die Hälfte der Smartphone-Nutzer, die auch ins Netz gehen, interessanterweise unabhängig von Alter und Geschlecht einig. Hier werde eine Länge von bis zu zehn Minuten bevorzugt.
Vor dem Hintergrund, dass die mobile Internetnutzung in Deutschland bei durchschnittlich einer Stunde täglich liegt, habe sich gezeigt, dass der Mobile-User kurz aber dafür öfters mit seinem Smartphone ins Internet geht. Interessant hierbei sei, dass 54 Prozent zusätzlich auch Applikationen (Apps) nutzen. Dabei gelte es zu berücksichtigen, dass eine App keine mobile Website ist und hier nochmals bei Nutzungsmotivation und -dauer differenziert werden muss.
Die Bedeutung mobiler Applikationen nehme spürbar zu, was die steigende Vielfalt der Angebote belegt. Vor allem bei Männern und jüngeren Zielgruppen kämen die kleinen Computerprogramme an. Dabei spiele der Wunsch nach aktuellen Informationen eine wichtige Rolle. Um immer „up to date“ zu sein, kämen insbesondere Nachrichten- (69 Prozent) und Wetter-Apps (68 Prozent) zum Einsatz. Eine wichtige Rolle spiele auch die Unterhaltung: Knapp die Hälfte der Befragten verfügten über Apps aus dem Genre „Spiele“ und „Unterhaltung“. Weniger von Interesse seien dagegen Apps zu den Themenbereichen „Bücher“ und „Bildung“ (26 Prozent).
So beliebt die kleinen Programme aber auch seien, aus Sicht jedes zweiten App-Nutzers müssten sie kostenlos sein. Sicherlich ein guter Grund, dass der Einsatz von Werbung eine so hohe Akzeptanz bei den Befragten findet. 45 Prozent aller Nutzer fänden es gut, dass sie die Apps durch Werbung kostenlos nutzen können. Knapp die Hälfte der Befragten würde es außerdem begrüßen, wenn es mehr Apps mit Werbung gäbe und sie diese dafür kostenlos nutzen könnten. Die Integration von Werbung innerhalb der Apps werde von einem Drittel der Nutzer als ganz normal empfunden. 88 Prozent der Smartphone-User gingen auch davon aus, dass die Anzahl der Apps noch stark zunehmen wird und 51 Prozent seien davon überzeugt, dass Werbung in Zukunft die Kosten der Apps reduzieren wird.