Mit 14 Prozent hätten am wenigsten Menschen im Alter von 60 Jahren dem Vorschlag zugestimmt, Einkaufsschecks an Bürger zu verteilen. Demgegenüber begrüßten den Plan 28 Prozent der 18-29 Jährigen. Für Forsa-Chef Manfred Güllner liegt das Ergebnis darin begründet, dass die Menschen das potenzielle Angebot nicht als konjunkturfördernde Maßnahme sehen würden, sondern als Strohfeuer: „Sie erwarten, dass etwas passiert, das die Konjunktur nachhaltig stärkt. Und es ist keine nachhaltige Stärkung, wenn man Geldscheine übers Land streut.“ Sinn und Unsinn von finanziellen Gutscheinen beschäftigen auch Personen politischer Kreise in unterschiedlichem Maße. Während sich Wirtschaftsweise Bert Rürup kürzlich für Steuerschecks aussprach, äußerten sich Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück nach Stern-Informationen noch nicht zu Konsumgutscheinen.
Sollte der Vorschlag jedoch tatsächlich Realität werden, würden 50 Prozent der Bürger das Geld beispielsweise in Möbel oder Waschmaschinen investieren, noch bevor sie es in Handwerker-Leistungen für die Wohnung stecken würden (37 Prozent). 31 Prozent würden sich für den Kauf von Kleidung sowie Reisen entscheiden und 27 Prozent der Bürger würden es für die Freizeit ausgeben. Einkäufe in den Bereichen Auto oder Autoreparatur (25 Prozent), TV und Computer (25 Prozent), Medien (23 Prozent) und Kosmetik (9 Prozent) würden weiter hinten angestellt. Bei der Befragung waren Mehrfachnennungen möglich.