„Die Deutschen haben ARD und ZDF, die Österreicher ihr ORF – und wir Schweizer? Wir scheinen ein SRF zu erhalten“, heißt es im Online-Portal des Schweizer Gratisanzeigenblattes „20 minuten“. Zwar gebe sich die Kommunikationschefin noch wortkarg und verweise darauf, dass sich die Geschäftsleitung von SRF mit „die Markenführung in der nächsten Sitzung“ behandeln werde. Doch die Zeitung „Sonntag“ habe schon über einen „Vorentscheid“ berichtet, nach der das weitere Vorgehen festgelegt sei. Danach wird empfohlen, künftig auf die Marke SRF zu setzen sowie SF fürs Fernsehen und DRS fürs Radio abzuschaffen.
Der Creative Director beim Schweizer Radio und Fernsehen, Alex Hefter, umschrieb die Variante im „Sonntag“ als „Branded House“ und schmückte aus: Das Kürzel SRF stehe für das Gesamtangebot von Fernsehen, Radio und Internet. Auch die Variante „House of Brands“ werde geprüft, wobei sich die Marken der einzelnen Kanäle unter einer Dachmarke weiterhin unterscheiden würden.
Wie die einzelnen Radio- und Fernsehkanäle dann hießen blieb offen. Die naheliegende Lösung etwa „SRF Radio 1“ dürfte an Roger Schawinski scheitern, wird in „20 minuten online“ spekuliert, denn sein Züricher Privatsender heiße „Radio 1“, weshalb er am Sonntag schon Widerstand ankündigte: „SRF Radio 1 wäre zu ähnlich, meine Marke ist geschützt.“