Weihnachtliche Familienfeier ja, doch der Kreis der Familie sollte nicht zu groß sein. Wollten laut Ergebnissen der gleichen Umfrage vor sechs Jahren noch 17 Prozent der Deutschen mit Großeltern, Tanten und Onkeln feiern, so seien es jetzt nur noch 13 Prozent. Kaum jemand möchte Heiligabend alleine verbringen, für Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren sei das sogar unvorstellbar. Drei Viertel der Familien wollen mit dem engen Kreis der Verwandten das Fest verbringen. Besonders Frauen legten großen Wert auf verwandtschaftliches Beisammensein. Zwölf Prozent der Männer wollten das Fest nur mit dem Partner verbringen, diesen Wunsch hätten nur sieben Prozent der Frauen geäußert.
Beim Thema Weihnachtsessen entpuppen sich Männer der Studie zufolge als Liebhaber, denn bei ihnen landet das traditionelle Weihnachtsessen wie Braten, Karpfen oder Fondue gleich hinter dem familiären Zusammensein auf dem zweiten Rang. Frauen hingegen sei doch der geschmückte Weihnachtsbaum wichtiger (47 Prozent). „Sich Geschenke machen“ und „in die Kirche gehen“ stünden auf Platz vier und fünf in der Rangliste der Wichtigkeit. Für ein Fünftel der Westdeutschen gehöre ein Kirchenbesuch zum Fest dazu, im Vergleich dazu empfänden nur elf Prozent der Ostdeutschen die Kirche als wichtig.
Heute wie vor sechs Jahren stimmte jeder zweite Befragte der Aussage zu, dass der Weihnachtsrummel jedes Jahr schlimmer werde. Ein Drittel der Verbraucher sei froh, wenn Weihnachten wieder vorbei ist und für knapp 30 Prozent bedeute der Weihnachtsgeschenke-Einkauf hauptsächlich Stress. Ein Großteil der Befragten ab 40 Jahren wünsche sich sogar mal ein ganz anderes Weihnachtsfest. Aber obwohl Weihnachten für jedermann eine sehr anstrengende Zeit darstelle, sei es doch ein ganz besonderes Fest. Die Hälfte aller Personen freue sich über die schön geschmückten Fenster und Gärten der Leute. Das hebt vor allem bei Frauen die Stimmung. 40 Prozent der Deutschen sind laut Ipsos-Befragung unter 1 000 Personen ab 14 Jahren in der Weihnachtszeit immer besonders guter Stimmung, bei Betrachtung nur der 14- bis 39-Jährigen seien es sogar 50 Prozent.