Mit einem Umsatz von 125 Millionen Euro lag SAP im Bereich BI-Anwenderwerkzeuge (Software für Berichtswesen, Analyse und Planung) im Jahr 2010 vorn, während Oracle im Markt für Datenmanagement-Komponenten (Datenbanken, Datenintegration, Datenqualitäts-Management) mit 94 Millionen Euro Umsatz die Spitzenposition einnahm. Den BI-Gesamtmarkt führte wiederum SAP mit 158 Millionen Euro Umsatz vor Oracle und IBM an. Die Top-5-Anbieter – hierzu gehörten auch der Softwaregeneralist Microsoft und der BI-Spezialist SAS – vereinten 62,5 Prozent Anteil des Gesamtmarktes auf sich. Damit hat die Umsatzkonzentration auf wenige Anbieter weiter zugenommen, sie lag im Jahr 2009 noch bei 61 Prozent. Den Markt bewertet Barc aber weiterhin als sehr dynamisch: 54 Anbieter erzielten einen Umsatz von je einer Million Euro oder mehr, zudem hat es etliche Neueinsteiger gegeben.
Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer von Barc, sieht den Markt für BI-Software als gesund an und erwartet für das Jahr 2011 ein Marktwachstum von zehn bis 15 Prozent. „In diesem Jahr wird zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Euro mit Business-Intelligence-Software umgesetzt. Besonders im Frontend-Bereich wurden viele Projekte angestoßen, Investitionen in die Backend-Infrastruktur sind noch etwas verhaltener.“ Die komplette Barc Research Note „Business-Intelligence-Softwaremarkt 2010“ mit Detailanalysen der Softwareumsätze der 54 führenden BI-Softwareanbieter, einer Aufteilung der Umsätze nach Segmenten (Frontend/Backend) sowie Markttrends, Aufsteigern und weiteren Informationen kann im Internet eingesehen werden.