Die Quelle GmbH habe die strukturell abschmelzenden Umsätze im klassischen Kataloggeschäft und im stationären Handel während des Weihnachtsgeschäftes 2008 durch hohe Zuwächse im E-Commerce kompensieren können und damit ein strategisches Etappenziel erreicht. So sei die Online-Reichweite im vergangenen Jahr auf 20 Prozent gestiegen. Der Marktanteil des Unternehmens am expandierenden Online-Markt in Deutschland habe sich nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung von 3,6 Prozent im Jahr 2006 auf knapp fünf Prozent erhöht. Damit sei Quelle nach den reinen Online-Anbietern „Amazon“ und „Ebay“ Nummer drei im deutschen E-Commerce. Zudem würden bereits mehr als 50 Prozent aller Neukunden online gewonnen und seien im Geschäftsjahr 2007/2008 somit Bestellungen in einem Gesamtvolumen von mehr als 1,1 Milliarden Euro getätigt worden.
Quelle habe sich zum Ziel gesetzt, zum führenden Online-Anbieter mit eigenen Sortimenten und einem Angebot an Markenprodukten in Deutschland aufzusteigen. Laut Koopmann unterstreichen die bisherigen Transformationserfolge, dass Quelle über alle Voraussetzungen verfüge, das volumenstarke Massengeschäft im Internet an sich zu ziehen. Alle internen Abläufe, Prozesse und Strukturen des Unternehmens würden daher konsequent auf den strategischen Wachstumskanal E-Commerce ausgerichtet. Kataloge und stationäre Geschäfte sollen zwar auch einen festen Platz im Multi-Channel- Marktauftritt und Marketing-Mix behalten, doch böten die Kataloge statt einer Gesamtschau künftig eher gezielte Ausschnitte, die Kaufanstöße bewirken und gleichzeitig auf das Online-Angebot verweisen sollen. Die Zahl der bestellbaren Artikel von 700 000 zum Ende des Geschäftsjahres 2007/2008 werde 2009 auf eine Million erhöht. Nachdem Quelle in den vergangenen zwei jahren 18 renommierte Markenanbieter und Vertriebspartner in ihre Online-Einkaufsplattform integriert habe, seien auch noch weitere Vertriebspartnerschaften in der Planung.