Quartalsumsatz bricht um ein Viertel ein

Der Umsatz des Portalbetreibers Lycos Europe ist im 2. Quartal 2002 um 25 Prozent auf 30 Mio. Euro eingebrochen. Die Gründe: Die Schwäche des Werbemarktes und die Streichung unrentabler Angebote.

Gleichzeitig wurde der Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von fast 40 Mio. auf 22,4 Mio. Euro gedrückt, berichtete das niederländische Unternehmen am Dienstagabend. Für das erste Halbjahr 2002 verzeichnete Lycos Europe einen Umsatzrückgang um 24 Prozent auf 62,1 Mio. Euro und eine Halbierung des EBITDA-Verlustes auf 39,8 Mio. Euro.

Der Halbjahres-Fehlbetrag sank den Angaben zufolge von 841,9 Mio. auf 147,1 Mio. Euro. In diesem Betrag seien als Folge des Übergangs auf neue US-Buchungsregeln 100,4 Mio. Euro außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte enthalten. Zur Jahresmitte weist Lycos Europe 262,6 Mio. Euro liquide Mittel aus. Das sind 11,1 Mio. weniger als drei Monate zuvor. Rückwirkend zum 1. Juli hatte Lycos die „Netzeitung“ verkauft, die im 2. Quartal 800.000 Euro Verlust geschrieben hatte. Im Mai hatte Lycos für das 4. Quartal 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis angekündigt.

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