Post firmiert künftig als Deutsche Post DHL

Nach dem Verkauf der Postbank und der Konzentration auf das Kerngeschäft Brief und Logistik will die Deutsche Post mit der „Strategie 2015“ zu höherer Profitabilität kommen und die Motivation der Mitarbeiter fördern. Mittelfristig peilt der Bonner Konzern jedoch lediglich ein Ergebnis im oberen Viertel der Gruppe vergleichbarer Wettbewerber an. Damit müsste die Ebit-Marge nach Informationen des Handelblatts bei etwa zehn Prozent liegen. Das organische Wachstum soll jährlich mittelfristig ein bis zwei Prozentpunkte über dem Wachstum des Marktes liegen.

„Wir müssen besser werden, wenn wir Mitarbeiter, Kunden und Investoren langfristig an uns binden wollen“, sagt Konzernchef Frank Appel. Nach der aggressiven Expansionsphase der vergangenen Jahre unter Führung seines Vorgängers Klaus Zumwinkel soll der Konzern so ausgerichtet werden, dass alle Kräfte zur Steigerung des organischen Wachstums freigesetzt werden. Eine Maßnahme zur besseren Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden sei, das DHL-Geschäft in einzelne Schwerpunktbranchen zu unterteilen, wie zum Beispiel Life Science, Technologie oder Automobil. Vor allen Dingen soll sie aber ein neues Unternehmensleitbild nach dem Motto „Respekt und Resultate“ entwickeln, um die Mitarbeiter zu motivieren.

Künftig firmiere die Post zudem unter dem Namen „Deutsche Post DHL“, was die Zwei-Säulen-Strategie verdeutlichen soll. Kernbestandteil der neuen Konzernstrategie sei nämlich eine engere Verzahnung aller DHL-Geschäftsfelder, vom Expressgeschäft über das Speditionsgeschäft bis hin zum Lagerhallenmanagement und der Kontraktlogistik. Um die Integration der Geschäftsfelder voranzutreiben, sei auch ein neues Führungsgremium eingerichtet worden, dem Appel neben den zuständigen Konzernvorständen ebenfalls angehören wird.

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