Online-Content stellt Kabelanbieter ins Abseits

Rund 20 Stunden pro Woche verbringt der durchschnittliche Medienkonsument damit, digitale Inhalte auf Computern, Smartphones oder anderen mobilen Geräten abzurufen. Der Großteil davon sind TV-Shows, Videos und Filme, wie die Beratungsgesellschaft Pricewaterhousecoopers (PwC) aufzeigt. Kabelbetreiber und TV-Anbieter können bei der Fülle des Online-Angebots mittlerweile nicht mehr mithalten. Gerade Videos-on-Demand schaut das Publikum lieber am PC.

Die User verbringen wöchentlich im Schnitt 12,4 Stunden mit Fernsehsendungen, Filmen und Videos, die sie online abrufen. Dem steht eine Nutzungsdauer des gleichen Contents bei Kabel- und TV-Stationen von nur 8,9 Stunden gegenüber. Selbst ältere Anwender zwischen 45 und 59 Jahren investieren laut US-Medien mit 8,3 gegenüber neun Stunden beinahe gleich viel Zeit in die beiden Kanäle.

Insbesondere jüngere Konsumenten nutzen während des klassischen Fernsehens laut der britischen Marketing-Agentur Digital Clarity zudem gerne Social Networks. Rund 80 Prozent sind per Mobiltelefon also selbst beim TV-Konsum online. Von Video-on-Demand machen nach PwC-Angaben nur knapp 13 Prozent der Verbraucher via Kabelbetreiber Gebrauch. Die meist hohen Kosten spielen dabei eine große Rolle. Gratis-Streaming-Services wie jenes von Hulu nutzen hingegen mehr als 30 Prozent zum Video-Abruf. Allerdings ist auch der bezahlte Online-Filmverleih bereits beliebter als die Angebote der Kabelfirmen. pte

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