Ausgehend von der Gesamtbevölkerung über 18 Jahren zählen aktuell rund 52 Millionen Personen zu den „potenziellen Online-Einkäufern“. Von diesen Bürgern planen 73 Prozent den Kauf der Weihnachtsgeschenke im Interaktiven Handel, das entspricht 38 Millionen Deutschen. Noch im Vorjahr lag die Zahl bei 35 Millionen potenziellen Käufern – ein Wachstum von mehr als acht Prozent. Nach Einschätzung von Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bvh, können sich die Umsätze des Interaktiven Handels bis zum Jahresabschluss zweistellig um 11,8 Prozent erhöhen. Für den E-Commerce-Anteil prognostiziert er ein beeindruckendes Plus von 26,5 Prozent.
Ausgabenbudget liegt im Mittel bei 300 Euro
Verbraucher, die im Interaktiven Handel Weihnachtsgeschenke kaufen möchten, planen, im Durchschnitt zwischen 300 Euro und 471 Euro auszugeben. Diese Online-Käufer können noch einmal weiter unterschieden werden in den „Low-User“ (38 Prozent der Käufer), der durchschnittlich 150 bis 209 Euro ausgeben will, den „Middle-User“ (37 Prozent der Käufer), der durchschnittlich 350 bis 453 Euro an Ausgaben plant, und den „Hard-User“ (26 Prozent der Käufer), der durchschnittlich 640 bis 874 Euro veranschlagt.
Bekleidung ist beliebteste Warengruppe
Im Schnitt wollen Personen, die ihre Weihnachtseinkäufe im Interaktiven Handel tätigen, rund 3,5 verschiedene Waren kaufen. Besonders Männer, jüngere Personen, Personen mit höherem Einkommen sowie Personen mit Kindern im Haushalt und Sparer beabsichtigen, mehr Produkte online zu kaufen als andere Personengruppen. Die Top 5 der beliebtesten Warengruppen beim Weihnachtsgeschenke-Kauf per Internet sind Bekleidung / Textilien / Schuhe (von 42 Prozent der Befragten genannt), Unterhaltungselektronik / Medien / Bild- und Tonträger (39 Prozent), Spielwaren (34 Prozent), Gutscheine (28 Prozent) sowie Computer und Zubehör (24 Prozent).
Mehr als ein Drittel aller Geschenke sind bereits gekauft
Ebenfalls mehr als Eintausend Verbraucher wurden Ende November vom Marktforschungsinstitut Innofact zum Einkauf von Weihnachtsgeschenken befragt. Hier ging es um zeitliche Überlegungen. Die Studie zeigt: Familien mit Kindern planen den Geschenkeeinkauf zu Weihnachten langfristiger. 42 Prozent der Präsente waren in Haushalten mit Kindern bereits vor dem ersten Advent gekauft, in Haushalten ohne Kinder lag der Wert um zehn Prozentpunkte niedriger.
Personen in Partnerschaften kaufen ihre Weihnachtsgeschenke ebenfalls frühzeitig ein: 38 Prozent der gesamten Weihnachtsgeschenke lagen bereits Ende November verpackt im Schrank. Dagegen hat für Singles erst vier Wochen vor Weihnachten der Einkaufsmarathon begonnen: 71 Prozent aller Geschenke müssen in den verbleibenden Wochen bis Weihnachten eingekauft werden. Vier Wochen vor Weihnachten hatten immerhin rund 36 Prozent noch kein einziges Geschenk gekauft.