Die Restrukturierung von Markenportfolios scheint derzeit das Kerngeschäft großer Markenartikler zu sein. TUI hatte bereits im letzten Jahr auf eine Dachmarkenstrategie umgestellt, Thomas Cook ist aktuell dabei eine einzuführen und Unilever bereinigt sein Markenportfolio von 1600 auf 400. Die Erfahrung, die dahinter steht: Viele und möglicherweise kleine Marken zu führen, kostet viel Geld und ist sehr aufwändig. Daher wird jetzt auch bei Griesson aufgeräumt.
Schrittweise sollen alle Produkte der Marken „DeBeukelaer“ (Granola, Butterkeks, Mikado), „Prinzen“ (Prinzen Rolle, Prinzen Taler, Prinzen Minis, Prinzen Choco Prinz), „Leicht&Cross“ (Knusperbrot, Grissini, Knusperwellen, Knusperscheiben), „TUC“ (Cracker, Gebäckstangen) zusätzlich die Dachmarke DeBeukelaer tragen und diese noch deutlicher nach außen kommunizieren.
Bisher, so Marketingleiter Patrick Cludts, stehe DeBeukelaer mit seinen Kernmarken Prinzen, Mikado und Granola bereits für eine Markenbekanntheit von 85 Prozent, insgesamt 70 Mio. Packungen pro Jahr und einer Verbraucherreichweite von 30 Prozent.
Mit den nunmehr insgesamt 200 Mio. Packungen und einer Verbraucherreichweite von 48 Prozent entstehe, so Cludts, jetzt unter dem Label DeBeukelaer das stärkste Markendach im Gebäcksortiment, das zudem noch mit einem Media-Etat in zweistelliger Millionenhöhe unterstützt werde.
Gerade die nun begonnene und spätestens bis zum Sommer umgesetzte Erweiterung in der Markenpolitik ermögliche eine noch dynamischere Marktdurchdringung. Entscheidende Vorteile sind: stärkere Präsenz beim Verbraucher, forcierte Relevanz im Portfolio des Handel und zudem dem die einmalige Chance noch effektiverer Kommunikationsmaßnahmen.