Mütter treten wachsenden Anforderungen pragmatisch entgegen

Immer mehr nicht-prominente, normale Mütter agieren mit einer souveränen Gelassenheit gegenüber den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen von heute. Das ist das zentrale Ergebnis der Trendstudie „Modern Moms - Lebenswelten zwischen Kindern, Karriere und Konsum“, mit der Fanta das Zukunftsinstitut beauftragt hat.

„Aus der Mutterschaft als gesellschaftliche Institution ist heute die Familiengründung als Projekt mit dem Ziel des persönlichen Lebensglücks geworden. Gleichzeitig sind jedoch auch die Ansprüche, denen Mütter heute gegenüber stehen, enorm gestiegen“, erklärt Matthias Horx, Gründer des Zukunftsinstituts. Mit der Untersuchung seien existierende Studien analysiert sowie wichtige Trends und unterschiedliche Meinungsumfragen ausgewertet worden. Herauskristallisiert hätten sich neun verschiedene Mutter-Typen, deren Lebensstile sich weitgehend voneinander unterscheiden. Dazu gehörten beispielsweise die „Mommaddys“ beziehungsweise das immer größer werdende Heer alleinerziehender Mütter, die „Profi-Moms“ beziehungsweise Mütter, deren Leben allein um das Glück der Kinder kreise, sowie „Yo-Mamas“ und damit junge oder jung gebliebene Mütter, die mit einer gesunden Coolness an die Kindererziehung herangingen.

Bei allen Typen zeichne sich allerdings gleichermaßen der Trend ab, dass immer mehr Frauen mit Kindern vom hochkomplexen und von Medien gezeichneten Idealbild unbeeindruckt bleiben. Stattdessen widersetzten sich zahlreiche Mütter vielen neuen Ansprüchen, die vorschreiben, wie Mütter zu sein haben, und konzentrierten sich auf Bereiche, die ihnen persönlich besonders wichtig sind. Dies führe zu Unterschieden in der persönlichen Lebensgestaltung sowie im Konsumverhalten. Abstand nähmen die heutigen Mütter von starren Vorschriften, extremer Leistungsorientierung, Körperwahn und übermäßigem Behüten der Kinder. Jedoch habe die neue Gelassenheit nichts mit mangelndem Verantwortungsbewusstsein zu tun. Bevormundungen würden von Freiräumen abgelöst und Kinder sollten ihre eigenen Erfahrungen machen und daraus lernen können.

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