An der diesjährigen Befragung der Deutschen Post nahmen 2 800 Unternehmen teil. Es zeigte sich, dass trotz insgesamt rückläufiger Marketingbudgets bei Messen und Events leichte Zuwächse verzeichnet werden konnten. Diese seien vor allem darauf zurückzuführen, dass mehr Unternehmen diese Instrumente genutzt haben. Das Wachstum gehe vor allem auf das Konto der Kleinst- und Kleinunternehmen mit weniger als einer Million Euro Umsatz pro Jahr, während sich die Ausgaben bei den größeren Unternehmen kaum verändert hätten – auch angesichts des schon erreichten hohen Niveaus.
Vor allem die Handels- und Dienstleistungsunternehmen hätten ihre Budgets aufgestockt, während im produzierenden Gewerbe keine Steigerungen zu verzeichnen waren. Messebeteiligungen seien im produzierenden Gewerbe aber nach wie vor das mit Abstand dominierende Medium: Jeder dritte Euro, der in diesem Sektor für Marketing ausgegeben werde, fließe in Messen. Nach Einschätzung des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA) bestätigen diese Ergebnisse die Analysen großer Industriebranchen über den Stellenwert einzelner Marketinginstrumente. So investierten die Unternehmen des Maschinenbaus und der Elektroindustrie jeweils rund 40 Prozent ihrer Marketingbudgets in Messebeteiligungen.