„Es wird deutlich, dass die Bürger einen klaren Unterschied machen zwischen lästigem Telefonmarketing und solchen Meinungsumfragen, die einen journalistischen und wissenschaftlichen Wert haben. Das ist für dieses Jahr mit vielen Wahlkämpfen und daher auch vielen Politikumfragen ein beruhigendes Signal“, erläutert Jörg Schönenborn, Chefredakteur beim WDR-Fernsehen die Ergebnisse.
Ausgeprägt sei auch das Vertrauen in die Befunde der Meinungsforscher, die 77 Prozent „im Großen und Ganzen für vertrauenswürdig“ halten. Lediglich 18 Prozent stimmten dieser Aussage „eher nicht“ beziehungsweise drei Prozent „gar nicht“ zu. Besonders gewürdigt werde der Informationsgehalt von Bevölkerungsbefragungen, da 65 Prozent angegeben hätten, durch Umfragen „oft neue und interessante Informationen“ erhalten zu haben. Die in Wahlzeiten steigende Zahl stoße zwar nicht überall auf Beifall, doch hätte es nach Meinung von 55 Prozent „in letzter Zeit nicht zu viele Meinungsumfragen“ gegeben. Die Zahl derer, die diese Umfrage als wichtige Informationsquelle ansehen sei gegenüber 2006 sogar um sieben Prozentpunkte gestiegen.