Mehrheit von Experten erwartet 2011 das Ende der Krise

Bis spätestens 2011 erwarten 52 Prozent der Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein Ende der Wirtschaftskrise in Deutschland. Das belegen erste Ergebnisse der internationalen Delphistudie „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien“. Dafür befragte TNS Infratest im Auftrag von Münchner Kreis, EICT, Deutsche Telekom, sowie den Förderern und Unterstützern Siemens, Focus, Vodafone, VDE, SAP, Google, IBM rund 550 Experten zu zentralen Entwicklungen ihrer Branchen für die kommenden zwanzig Jahre.

Danach blicken US-Experten besonders optimistisch in die Zukunft. Während 61 Prozent der Befragten sich überzeugt zeigten, dass sich die Lage der US-Volkswirtschaft in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird, gingen 41 Prozent sogar davon aus, dass die Wirtschaftskrise in den USA bereits 2010 überwunden sein wird. Zudem seien 82 Prozent US-Experten der Meinung, dass die Vereinigten Staaten die Wirtschaftskrise im Vergleich zu Europa besser überwinden werden. Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit hätten aber auch die Deutschland-Experten. Beispielsweise seien 48 Prozent davon überzeugt, dass Deutschland die Krise besser bewältigen werde als das restliche Europa.

Nach den wirtschaftlichen Aussichten für die Branchen IT, Telekommunikation und Medien befragt, hätten die Experten die Lage differenzierter eingeschätzt. Dass die deutsche IT-Branche gestärkt aus der gegenwärtigen Wirtschaftskrise hervorgehen wird, glaubten etwa 58 Prozent der deutschen Branchenkenner. Darüber hinaus würden 37 Prozent der Befragten die Auffassung vertreten, dass die Bedeutung der Telekommunikationsbranche nach der Wirtschaftskrise zunehmen werde. Skeptischer stünden die Befragten der deutschen Medienbranche gegenüber, bei der lediglich 15 Prozent glauben, dass sie nach der Krise an Bedeutung gewinnen könne. Allerdings seien 68 Prozent der Befragten überzeugt, dass die bisherige Bedeutung der Medienbranche auch in Zukunft erreicht wird. Laut den US-Befragten werden die IT- und Telekommunikationsbranchen ihre bisherige Stellung nach der Krise verbessern können (70 beziehungsweise 74 Prozent), wohingegen rund 26 Prozent der Medienbranche mehr zutrauen.

www.zukunft-ikt.de,
www.muenchner-kreis.de