Danach sind die Hälfte der in 2006 eröffneten zwölf neuen Center Innenstadt-Center, die andere Hälfte Stadtteil-Center. Keines der neuen Center werde auf der grünen Wiese eröffnet, berichtet das EHI. Der klare Trend zur zentralen Lage halte an. Dadurch werde sich in der Innenstadt der Wettbewerb zwischen traditioneller Einkaufsmeile und professionell geführtem Shopping-Center weiter verschärfen. In wie weit der selbständige Einzelhandel davon profitiere oder aber leidet, hänge in hohem Maße von der Integration der Center ab, erklären die Handelsexperten.
Nach einem Wildwuchs von oftmals sehr unattraktiven Fachmarktcentern auf der grünen Wiese und der Errichtung zahlreicher kleinerer innerstädtischer Center Ende der 90er Jahre dokumentiert das EHI dagegen eine Sättigung im Osten Deutschlands: Zum ersten Mal in der Geschichte eröffne kein einziges neues Center in den neuen Bundesländern, berichten die Forscher.
Bei den zwölf neuen Shopping-Center spricht das EHI von einer Gesamtfläche von 340 900 qm und einer vermietbaren handelsrelevanten Fläche von insgesamt 285 250 qm. Allerdings käme es auch bei bestehenden Centern laufend zu Flächenerweiterungen und -reduzierungen. Die dem EHI bis zum Jahresanfang 2007 gemeldeten derartigen Veränderungen ergäben unter dem Strich einen Zuwachs der Gesamtfläche von 35 600 qm respektive ein Plus von rund 20 000 qm Mietfläche. Besonders ins Gewicht fielen hier der Flächenausbau in den Centern Sophienhof (Kiel), Alstertal-Einkaufszentrum (Hamburg) und Ring-Center (Berlin).
Aktuell registriert das EHI (2007: Stichtag 1. Jan.) in Deutschland 384 großflächige Shopping-Center mit einer Gesamtfläche von 12,1 Millionen Quadratmetern.