McDonald´s kämpft um das neue Image als Ernährungsberater

McDonald´s kann die laufende Debatte um Kinder-Fettleibigkeit und Werbung nicht wirklich für sich entscheiden. Diese Meinung vertritt der oberste Marketingverantwortliche (CMO) des Fastfood-Konzerns Larry Light. McDonald´s werde sich jedoch nicht vor der Diskussion um gesunde Ernährung und Kinder-Werbung drücken. Diese beiden Punkte seien verantwortlich für das Marketing-Problem des Konzerns.

Wie der Media Guardian berichtet, sieht Light Fortschritte bereits erzielt. Die McDonald´s-Umsätze stiegen im Januar 2005 in Europa um 5,4 Prozent, verglichen zum Vorjahr, das sich für das Unternehmen als sehr schwierig entpuppte. Das Unternehmen sah sich massiven Angriffen von Gesundheitsorganisationen ausgesetzt. Hinzu kam die Forderung, Fastfood-Werbung für Kinder gesetzlich einzuschränken.

Light vertritt die Ansicht, dass die Erziehung von Kindern nur durch Kommunikation erreicht werden kann. In Großbritannien verteilt McDonald´s bereits Booklets, die die Zutaten in den Produkten erklären. Der McDonald´s-CMO gastierte diese Woche in London, um das letzte Stück der Marken-Kampagne zu präsentieren. Künftig wird sich der Konzern auch bei einer neuen Musiker-Talentsuche auf MTV engagieren. „Advance Warning“ wird in über 162 Ländern zu sehen sein.

Die Marke McDonald´s galt 2002 als veraltet und fad. Dies spiegelte sich auch in den sinkenden Umsätzen wider. Radikale Veränderungen sollten den Konzern aus der Zielgruppe der Sieben- bis 22-Jährigen herausbewegen. Untersuchungen zeigten damals, dass 40 Prozent der Mütter mit ihren Kindern zu McDonald´s essen gehen, jedoch selbst dort nichts verzehrten. Dies sei mit dem eingeführten Salat-Angebot weitgehend verändert. pte

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