Von Anne-Kathrin Keller
Kampagnenstart der Woche: Currywurst bei McDonalds
McDonalds fritiert jetzt Currywürste. Der Deutschen Lieblingswurst kommt jetzt in einer Burgerschachtel daher. Unsere Redaktion war diese Woche zum Testessen. Unser Fazit: Kleine Portionen trotz Werbung mit übervollen Schälchen, mit 4,99 Euro deutlich überteuert und geschmacklich eher durchschnittlich. Von Schärfe war trotz angeschärfter Werbeversprechen kaum etwas zu spüren. So richtig gut lief der Start der Currywurst auch nicht: Zumindest in den Düsseldorfer Filialen blieben die Konsumenten bei den Standardmenüs und machten einen Bogen um die Wurst. Unserer Bildergalerie zum Kampagnenstart finden Sie hier: Der McCurrywurst. Lesen Sie mehr zum Kapagnenstart in unserem Artikel: Mario Barth präsentiert die Currywurst.
Negativpresse der Woche: Amazon im Kreuzfeuer
Die Bedingungen bei Amazon sind bekannt: die Löhne sind niedrig, die Arbeiter werden in enge Unterkünften gepfercht und streng kontrolliert. Eine ARD-Dokumentation hat die Missstände diese Woche erneut in den Mittelpunkt gerückt. Im Zentrum der Kritik standen vermeidlich rechtsradikale Sicherheitskräfte. In den sozialen Medien ist ein regelrechter Shitstorm losgetreten worden. Die Doku zeigt die Schattenseiten des Versandkonzerns. Er lockt Hilfsarbeiter unter großen Versprechungen in die Amazonlager um sie ohne triftige Gründe möglichst schnell wieder loszuwerden. Gleichzeitig steigt der Umsatz des Unternehmens. 2012 erwirtschaftete der Internetkonzern allein in Deutschland 6,8 Milliarden Euro Umsatz. Jetzt hat Amazon mit dem Imageverlust zu kämpfen.
Die Highlights der Woche auf absatzwirtschaft.de:
>>>Retouren im E-Commerce – Händler bitten in die virtuelle Umkleidekabine
>>>Shoppen im Web und im Geschäft
>>>Europas Verbraucher vertrauen wieder
>>>Orkanartiger Posting-Sturm zum Papst-Rücktritt
>>>Fachpresse liegt im Glaubwürdigkeits-Urteil vorn
Verbraucherskandal der Woche: Deutschland kämpft mit Pferdefleisch
Es ist der Verbraucherskandal der Woche: Auch im deutsche Handel scheint Pferdefleisch in Tiefkühlprodukten nachgewiesen worden zu sein. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen und Berlin gelangten Pferdefleisch-Produkte offenbar in die Regale. Nach Real erklärte am Donnerstag Edeka, in Stichproben von Lasagne der Eigenmarke „Gut & Günstig“ seien geringe Anteile von Pferdefleisch nachgewiesen worden. Real hatte bereits Mittwoch mitgeteilt, dass in Tiefkühllasagne der Eigenmarke TiP Pferdefleisch gefunden worden sei. Tengelmann, Rewe und Eismann prüfen derzeit verdächtige Produkte. Die Spur führt nach Rumänien. Das Vorgehen ist kriminell und strafbar. Dennoch heißt es auch für die Verbraucher ihr eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen: Kann ich in einer Lasagne für unter zwei Euro wirklich hochwertiges Fleisch erwarten?