Markenartikler und Medien bieten mehr Arbeitsplätze für Werbespezialisten

Im deutschen Werbemarkt kündigt sich nach Beobachtungen des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) eine solide Erholung an. Danach kommen nicht nur die Werbeausgaben in Schwung. Auch der Arbeitsmarkt der Branche tendiert erstmals seit drei Jahren wieder nach oben.

So haben sich die Offerten für Arbeitsplätze im Werberezessionsjahr 2003 nur noch um 5 Prozent auf 2.370 verringert gegenüber 2002 mit einem Rückgang von 59 Prozent auf 2 503 Angebote, berichtet der ZAW. Ebenso deutet die Arbeitslosenquote auf eine Kehrtwende hin. Sie verharrt nun bei 5 Prozent, während sie in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gewachsen war.

Die werbenden Firmen intensivierten 2003 ihre Suche nach Mitarbeitern für den Bereich der Werbung um 19 Prozent. Im Vorjahreszeitraum war ihr Interesse dagegen um 58 Prozent gesunken. Vor allem die Autobranche, Investitionsgüterindustrie sowie die Sektoren Pharmazeutische Produkte, Computertechnik, Mode und Handel holten verstärkt Werbefachleute in ihre Betriebe.

Die Medien weiteten ihre Arbeitsplatzangebote im vergangenen Jahr um 21 Prozent aus. Im Vorjahr hatten sie diese Aktivität noch um 58 Prozent verringert. Während sich die Pressemedien wie Zeitungen und Zeitschriften weitgehend mit Stellenofferten im Personalbereich Werbung zurückhalten, haben Fernsehen, Internet sowie Multimediaverlage damit begonnen, verstärkt in den Mitarbeiterbereich zu investieren.

Gegliedert nach Berufsbereichen konzentrierten sich die Arbeitsplatzangebote auf Werbeabteilungen der werbenden Firmen sowie auf Mediaexperten. Werbeagenturen suchten am intensivsten nach Grafik- und Mediendesignern sowie nach Kontaktern. Insgesamt sind in der Werbebranche zur Zeit rund 182 000 Werbespezialisten beschäftigt. Arbeitslos gemeldet waren im zurückliegenden Dezember 9 449 Werbefachkräfte.
Für das angebrochene Jahr 2004 rechnet der ZAW mit einem Wachstum der Werbeausgaben zwischen 1 bis 2 Prozent auf gut 30 Mrd Euro.