Marke VW dominiert deutsche Straßen

Deutsche Marken prägen trotz leichtem Rückgang um 0,2 Prozent auf 65,4 Prozent weiterhin das Straßenbild. VW tritt mit 9,1 Millionen Pkw am häufigsten in Erscheinung - ein Plus von 1,8 Prozent. Bei Opel mit minus 1,3 Prozent und Ford mit minus 0,6 Prozent verringerten sich die Fahrzeugbestände. Mit 2,2 Millionen Einheiten führt Renault/Dacia bei einem Plus von 0,9 Prozent die Rangliste der Importeure in Deutschland an. Auffällig überdurchschnittliche Steigerungsraten waren bei Hyundai mit plus 12,6 Prozent und Skoda mit plus 9,1 Prozent zu beobachten. Diese Zahlen gehen auf die soeben veröffentlichte Statistik des Kraftfahrbundesamtes (KBA) in Flensburg zum Fahrzeugbestand zum 1. Januar 2012 zurück.

Insgesamt 51,7 Millionen Kraftfahrzeuge und 6,2 Millionen Kfz-Anhänger waren demnach am 1.1.2012 zugelassen. Der Personenkraftwagen-Bestand erhöhte sich somit um 1,5 Prozent auf 42,9 Millionen Fahrzeuge. Das Durchschnittsalter der Pkw stieg weiter von 8,3 auf 8,5 Jahre.

Kompaktwagen bilden mit 27,2 Prozent das stärkste Segment, gefolgt von Kleinwagen mit 20,5 Prozent. Den größten Zuwachs gab es jedoch bei den Geländewagen mit einem Plus von 16,4 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge. 2,6 Millionen Pkw sind mit Allradantrieb ausgestattet – ein Plus von 10,6 Prozent. Die Zahl der Cabriolets stieg im vergangenen Jahr um plus 4,4 Prozent auf 1,8 Millionen an.

Auch umweltschonende Kfz-Techniken schreiten weiter voran: Der Bestand an Pkw in der Emissionsklasse Euro 5 hat sich seit Anfang 2011 auf 5,8 Millionen Fahrzeuge fast verdoppelt; es sind jetzt 13,5 Prozent aller Pkw. 27,7 Prozent der Pkw sind Selbstzünder. Alternative Antriebe konnten um plus 6,7 Prozent aufstocken und sind nunmehr mit 1,4 Prozent am Pkw-Bestand vertreten – das sind unter anderem Elektrofahrzeuge (4.541) und Hybridfahrzeuge (47.642). Dank der Zunahme besonders der Elektrofahrzeuge erhöhte sich der Anteil der Pkw im CO2-Emissionsbereich unter 120 g/km auf 4,9 Prozent.

Über die Hälfte aller Kraftfahrzeuge sind in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen (10,7 Millionen), Bayern (9,0 Millionen) und Baden-Württemberg (7,2 Millionen) gemeldet. Sachsen-Anhalt hatte die geringsten Zuwächse im vergangenen Jahr mit einem Plus von nur 0,6 Prozent, während Rheinland-Pfalz mit einem Plus von 1,6 Prozent der bundesweiten Zuwachsrate genau entsprach.

Der Nutzfahrzeugbereich stieg auf 4,9 Millionen Einheiten an (plus 2,7 Prozent). Nach wie vor sind etwa die Hälfte davon Lastkraftwagen (2,5 Millionen). Die Kleintransporter (bis 3,5 Tonnen) machen mit knapp zwei Millionen Einheiten den Löwenanteil aus. Der Bestand an Sattelzugmaschinen stieg um 3,5 Prozent.

Der Motorradbestand vergrößerte sich um 2,1 Prozent. Unter den 3,9 Millionen Krafträdern sind fast 112.000 leichte vierrädrige Kfz. Diese sogenannten Quads erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, was ein Plus von 5,3 Prozent verdeutlicht.

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