„Look up“, Google-Satire und ein Traumjob

Mit seinem Video „Look up“ sorgt der Brite Gary Turk derzeit für reichlich Wirbel. Er plädiert für ein Ende der „Versmartphonung“ der Welt und will wieder mehr echte Menschen statt virtuelle Freunde. Auf der Republica in Berlin sorgen Aktivisten für Aufsehen. Und eine Fluggesellschaft aus der Schweiz schreibt einen Traumjob aus.

Von Johannes Steger

Das Video der Woche: Finger weg vom Smartphone

Kennen Sie das? Sie sitzen morgens in der Bahn und blicken auf Ihr Smartphone. Vielleicht spielen Sie eine App wie Quizduell oder Candy-Crush. Oder Sie bearbeiten Ihre E-Mails oder lesen Nachrichten. Wenn Sie dann doch einmal aufschauen, bemerken Sie, dass Ihnen das fast alle Mitfahrenden gleichtun. Den Blick nach unten gerichtet und auf dem Touchscreen herumtippend. Der Brite Gary Turk findet das ziemlich daneben, denn anstelle sich mit unseren Mitmenschen zu beschäftigen, seien wir nur noch dabei, uns in der Scheinwirkklichkeit der sozialen Netzwerke und des Internets aufzuhalten. „Look up“ heißt da passenderweise Turks Video, das sich in der fast vergangenen Woche anschickt, der neue Mega-Hit im Netz zu werden. Für Turk ist der permanente Blick auf den Touchscreen also gar nicht das Schlechteste.


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Die Idee der Woche: Mit der Drohne auf den Spielplatz

Wer Kinder hat, der kennt das: Einmal nicht hingeschaut und schon geht irgendwas zu Bruch. Wie wäre es denn vielleicht mit einer persönlichen Drohnen-Überwachung für die kleinen Lieben? Einfach gemütlich die Kinder mit Drohnen-Supervision auf den Spielplatz schicken und mit ruhigem Gewissen entspannt zu Hause bleiben. „Google Nest“ macht es möglich. Und nicht nur das: „Google Bye“ stellt nach dem Tod des Nutzers eine persönliche Website online, auf der die schönsten privaten Mails der letzten Jahre veröffentlicht werden. Glauben Sie nicht? Gut so, denn das Ganze ist auch nur eine Satire-Aktion gegen die Datensammelwut des Internetkonzerns auf der Netzkonferenz Republica, die in dieser Woche in Berlin läuft. Die ganze Geschichte finden Sie bei Handelsblatt Online.

Der Job der Woche: Twittern aus dem Paradies

Einen Traumjob hatte in dieser Woche die Schweizer Airline Swiss zu vergeben. Einzige Bedingung: Twitteraccount und Schreibtalent. In sechs Monaten zu 26 Destinationen reisen und dabei twittern. Kost und Logis trägt die Fluggesellschaft. Und das Ganze festgehalten in einem Reisetagebuch auf der Swiss-Webseite. Wer sich diese Chance nicht entgehen lassen will, hat noch bis zum 28. Mai Zeit, sich zu bewerben.

Ankündigung der Woche: Zalando will an die Börse

Nach dem Ärger rund um die Wallraff-Reportage macht der Onlinehändler Zalando in dieser Woche mal wieder mit guten Nachrichten von sich reden. Denn das einstige Start-up will laut Medienberichten an die Börse. Wie das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ berichtet, soll dafür die Technologiebörse Nasdaq im Gespräch sein. Ist der Zeitpunkt günstig? Einen genauen Blick wagt <a href="

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