Von Johannes Steger
Markus Lanz erholt sich einfach nicht von der Kritik an seiner Show. Und das, obwohl seine Show in Bremen knapp zwei Wochen her ist. Erst fielen die Medien über ihn und seine zweite „Wetten, dass..?“-Sendung her. Kaum war das überstanden, legten seine prominentesten Gäste Tom Hanks und Halle Berry nach. „Wenn in den USA jemand eine TV-Show macht, die vier Stunden dauert – jeder Verantwortliche wäre am nächsten Tag gefeuert“, sagte Hanks der „Bild“. Nicht nur die Sendezeit, auch das Konzept habe er nicht verstanden.
Filmpartnerin und Sitznachbarin Halle Berry gab sich ähnlich irritiert. Laut „Süddeutsche Zeitung“ wollten die US-Stars die Sendung sogar vorzeitig verlassen. Eine gute Nachricht hat der Shitstorm à la Hollywood: Die Aufregung um seine Person beschert dem gescholtenen Lanz den ersten Platz im aktuellen Buzz-Monitor. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Kritik nicht unter den US-Stars herumspricht und „Wetten, dass..?“ demnächst ganz ohne Hollywoodfaktor auskommen muss.
Keine Absolute Mehrheit für Stefan Raab
Auch Stefan Raab musste letzte Woche einiges aushalten. Bisher eher mit Spaß-Formaten wie der Wok-WM oder Promi-Turmspringen erfolgreich, versuchte sich der TV-Produzent und Moderator nun an einer Polit-Talkshow. Für sein Format „Absolute Mehrheit“ hagelte es schon im Vorfeld Kritik von Politikern und Medien.
Besonders die Gästeliste wurde in Zeitungen und Onlineportalen diskutiert: Bis zuletzt war nicht klar, wer eigentlich in die Sendung kommt. Immerhin: PR-Profi Raab lockte am Sonntagabend zwar weniger Gesamtzuschauer, dafür aber mehr junge und werberelevante Zuschauer vor den Fernseher als Konkurrent Günther Jauch.
Zwanziger gegen Hoeneß: Es wird scharf geschossen
Uli Hoeneß ist Gegenwind gewöhnt. Was da ihm aber von Theo Zwanziger entgegen schallte, dürfte auch den Bayern München-Präsident überrascht haben. In seiner Autobiographie „Die Zwanziger Jahre“ nennt der ehemalige DFB-Präsident Hoeneß einen Macho, der keinen Respekt kenne. Die verbale Gegenattacke von Hoeneß folgte prompt: Zwanziger sei kein guter Präsident und die Publikation würde ihn in die Isolation treiben. Für Zwanzigers Buch, das bereits in Auszügen in der „Bild“ zu lesen war, ist das ein PR-Coup. Für Hoeneß ein neunter Platz im Ranking.
Gute Nachrichten liefert diese Woche Tennisprofi Roger Federer. Bei den ATP World Tour Finals in London schaffte es der Schweizer ins Finale. Dem Publikumsliebling und Rekordsieger beschert seine Erfolgsserie in der vergangenen Woche einen kräftigen Aufstieg im Buzz-Monitor auf den zweiten Platz. Für Federer-Ausrüster Nike und Sponsoren wie Rolex, Gilette oder Mercedes Benz beweist sich das Tennis-As wieder einmal als eine lohnende Investition.
Zuwachs Anzahl Nennungen in Medien/Social Web | Zuwachs in Prozent in der vergangenen Woche | |
1. Markus Lanz | 2785 | 113,3 |
2. Roger Federer | 2230 | 214,8 |
3. Wladimir Klitschko | 1893 | 301,4 |
4. Mesut Özil | 1532 | 151,6 |
5. Stefan Raab | 1457 | 232 |
6. Marco Reus | 1433 | 173,6 |
7. Joachim Löw | 1199 | 103 |
8. Lukas Podolski | 1145 | 93 |
9. Uli Hoeneß | 1092 | 73,5 |
10. Mario Gomez | 1066 | 206,5 |
absatzwirtschaft online und marketing-site.de veröffentlichen in Zusammenarbeit mit den Berliner Marketingdienstleistern von CPI Celebrity Performance die Promi-Aufsteiger der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche. Über wen wird im Web gesprochen und wie viel? Wer ist Aufsteiger und wer steigt ab? Gemessen wird bei dem Buzz-Ranking die Gesamtanzahl sämtlicher Artikel, Beiträge und Posts und ihre Veränderung (Zunahme/Abnahme), die über entsprechende Celebrities im jeweiligen Zeitraum im Internet zu finden waren.