Kunden sind zunehmend preisorientiert

Billige Marken sind schwer im Trend. Das zeigt die Studie „Typologie der Wünsche 2002/2003“ der TdW Intermedia GmbH.

Im Zuge des wirtschaftlichen Abschwungs und der Euro-Einführung kaufen viele Bundesbürger wesentlich preisbewusster ein als früher. Doch neben der verstärkten Preisorientierung der Konsumenten zeigt die Studie in diesem Jahr auch, dass relativ wenig Käufer, nämlich nur 29 Prozent der Befragten, Freude an Rabattdiskussionen bei größeren Einkäufen empfinden, während über 50 Prozent feste Preise bevorzugen. Besser kommen Kundenkarten und Rabattsysteme bei den Käufern an: Insgesamt 32 Prozent der Bevölkerung wählen diese neuen Angebote.

Ebenfalls gestiegen ist in diesem Jahr die Internet-Nutzung im privaten Bereich. Die Studie ergab, dass mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland täglich online sind. Beste Vorraussetzungen also für ein effektives Online-Marketing.
Doch auch Entspannung kommt bei den Befragten nicht zu kurz: Jeder vierte Bundesbürger geht in Sauna, Solarium oder Wellness-Center.

Als klarer Verlierer der Umfrage zeigt sich die Riester-Rente. Zwar haben 95 Prozent der Befragten durch Werbung oder Politik schon einmal davon gehört, wirklich effektiv scheint der Presserummel dennoch nicht gewesen zu sein, denn einen privaten Vorsorge-Vertrag haben erst 2,5 Prozent der Deutschen abgeschlossen.

Die Studie „Typologie der Wünsche“ wird von der Hubert Burda Media in Auftrag ergeben und erscheint dieses Jahr bereits zum 29. Mal. Mehr als 20.000 Personen wurden in zwei Trendwellen unter Einbezug verschiedenster Medien zu ihren Einstellungen, Lebensgewohnheiten und Wünschen befragt.

www.tdwi.de, www.bac.de