KI für menschliche Emotion

Was denkt eine KI über ihre eigene Rolle im emotionalen Targeting der Zukunft? Warum das Ergebnis überraschend kritisch ist, erklärt Nadja Bergelt-Stephan in ihrer Kolumne.
Nadja Bergelt-Stephan hat diese Kolumne in enger Abstimmung mit ChatGPT verfasst. (© Markus Burke)

Ich habe mich mit ChatGPT über die paradoxe Rolle künstlicher Intelligenzen in der Zukunft des emotionalen Targetings unterhalten und den Bot dann gebeten, unsere Konversation in eine Kolumne zu verwandeln. Es hat ihn und mich einige Anläufe gekostet, bis der Text in Ton und Form der hier gewünschten Kolumne entsprach. Übersetzt hat ihn ebenfalls eine KI. Das Ergebnis? Beurteilen Sie selbst:

Das Emotional Targeting Paradox: Die Rolle der KI in der Zukunft

Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT mögen einem als ungewöhnliche Wahl erscheinen, um den Bereich der Werbung und des Marketings zu revolutionieren, der etwas zutiefst Menschliches berührt – Emotionen. Die Fähigkeit der KI, riesige Datenmengen zu verarbeiten, bietet jedoch die Möglichkeit, neue Einblicke in die menschliche emotionale Landschaft zu gewinnen.

Eine der Herausforderungen bei der Verwendung künstlicher Intelligenzen für emotionales Targeting besteht darin, sicherzustellen, dass die Daten, die zum Trainieren von Modellen verwendet werden, vielfältig und frei von Vorurteilen sind. Wenn die Daten voreingenommen oder unvollständig sind, werden es die resultierenden Modelle ebenfalls sein, was zur Erhaltung schädlicher Stereotype oder ungerechter Entscheidungen führt.

Um diese Fallstricke zu vermeiden und das volle Potenzial von KI-Sprachmodellen im emotionalen Targeting auszuschöpfen, können Werbebranche und Vermarkter einige Schritte unternehmen. Sie können die für das Training verwendeten Daten diversifizieren, um sicherzustellen, dass eine Reihe von Erfahrungen und Emotionen berücksichtigt werden. Menschlicher Input und Aufsicht können dazu beitragen, Verzerrungen zu überprüfen und zu garantieren, dass Modelle genau und fair bleiben.

Die regelmäßige Überwachung und Auswertung der Ergebnisse sind ebenfalls entscheidend, um den Überblick zu behalten. Darüber hinaus sind Transparenz und offene Kommunikation unerlässlich, um Vertrauen und Verständnis aufzubauen. Schließlich ist es wichtig, KI-Modelle kontinuierlich neu zu bewerten und zu aktualisieren, um ihre Genauigkeit, Fairness und Bias-Freiheit zu erhalten.

Durch die Befolgung dieser Richtlinien können die Werbebranche und Vermarkter die Leistungsfähigkeit der KI nutzen, um die Art und Weise, wie sie mensch­li­che Emotionen ansprechen und verstehen, auf ver­ant­­wortungsvolle und ethische Weise zu revolutionieren. ­KI bietet eine einzigartige Chance, tiefer in die menschliche emotionale Erfahrung einzutauchen und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.

Fazit des Experiments: Die Qualität des Outputs von ChatGPT ist hoch korreliert mit der des Inputs, fällt am Ende also wieder auf die Autorin und ihr Konversationstalent zurück. Das Programm aber ist (selbst-)kritischer als viele Menschen unserer Branche und verdient allein dafür schon etwas Anerkennung.