Social Media, zu viele Meetings oder das private Handy – Produktivitätskiller lauern im Arbeitsalltag überall. Doch welche Faktoren beeinflussen die Produktivität am Arbeitsplatz tatsächlich? Das dritte Jahr in Folge untersucht „The Workforce View in Europe 2018“ im Auftrag von ADP diese Faktoren. Im Rahmen dieser neuesten Studie wurden über 1.300 Arbeitnehmer unterschiedlichster Branchen in ganz Deutschland zu ihren Gedanken, Einstellungen und Hoffnungen befragt.
Social Media oder das private Handy sind nicht der Killer
Die Studie macht deutlich, dass ineffiziente Systeme und Prozesse die Hauptursache (19,6 Prozent) für mangelnde Produktivität am Arbeitsplatz sind. Veraltete Technologie folgt mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Interessant ist, dass 18 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer das schlechte Management der Führungskräfte für ihre Unproduktivität verantwortlich machen. Dagegen benennen nur 8,2 Prozent einen Fachkräftemangel als Ursache, und nur 5 Prozent der Befragten listen Social Media oder das private Handy als Produktivitätskiller auf.
Vor allem Arbeitnehmer der IT & Telekommunikationsbranche sind von Unproduktivität am Arbeitsplatz betroffen. So geben nur knapp 15 Prozent der Teilnehmer dieser Branche an, dass ihr Arbeitgeber es ihnen ermöglicht stets die maximale Produktivität zu erreichen. Die Gründe für eine unproduktive Arbeitsweise variieren: Während die 16- bis 34-Jährigen vor allem veraltete Technologie und die Ablenkung durch Kollegen als Grund angeben, werden die 35- bis 44-Jährigen besonders durch ein schlechtes Management an einer produktiven Arbeitsweise gehindert.
Zur Studie: Die Studie wurde im August 2017 vom unabhängigen Marktforschungs- unternehmen Opinion Matters für ADP durchgeführt. Insgesamt wurden 9.908 Arbeitnehmer in acht europäischen Ländern befragt, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Schweiz und Großbritannien. In Deutschland nahmen 1.322 Arbeitnehmer an der Studie teil.