Die zunehmende Verbreitung von Tablet-PCs, allen voran Apples iPad, wurde von Seiten der Verlage bereits als Rettung der Branche tituliert. Auch aus Sicht der Werbewirtschaft ist diese Entwicklung als Paradigmenwechsel zu bezeichnen. Sie dokumentiert den immer stärker werdenden Trend zur digitalen Kommunikation. Langfristig ist damit zu rechnen, dass bei entsprechenden Reichweiten immer höhere Werbeinvestitionen in digitale Verlagsprodukte fließen.
Grundlage der Untersuchung ist ein angenommener iPad-Bestand von rund zwei Millionen Geräten, deren Nutzer schwerpunktmäßig im Alterssegment 30-49 Jahre liegen. Weiter wird davon ausgegangen, dass rund 20 bis 30 Prozent der regelmäßigen Tageszeitungs- und Zeitschriftenleser, die ein iPad besitzen, auf eine rein elektronische Leseform umsteigen.
Der zunehmende Verzicht auf gedruckte Exemplare führt alleine für Tageszeitungen und Zeitschriften jährlich zu einer Einsparung von rund 16 500 Tonnen Papier. Diese Menge entspricht in der Produktion in etwa einem Verbrauch von knapp 52 Millionen KWh Strom und 165 Millionen Litern Wasser. Das Potenzial zur Ressourcenschonung durch die zunehmende Verbreitung elektronischer Kataloge und Prospekte dürfte noch bei weitem höher liegen. JOM Jäschke Operational Media schätzt die möglichen Einsparungen hier jährlich auf circa 100 000 Tonnen.