Investitionsgütermessen sind die Wachstumstreiber

Für 2007 sind die Ausstellerzahlen der 139 internationalen Messen in Deutschland um 3,8 Prozent im Vergleich zu den Vorveranstaltungen gestiegen. Dies betonte Hans-Joachim Boekstegers, Vorsitzender des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, heute auf der Jahres-Pressekonferenz des Verbandes in Berlin. Besonders bemerkenswert sei der Anstieg der vermieteten Standfläche um 4,6 Prozent.

Im Vergleich der Messetypen wird deutlich, dass im Jahr 2007 die internationalen Investitionsgütermessen die Wachstumstreiber der deutschen Messewirtschaft waren mit 5,4 Prozent mehr Ausstellern und 7,5 Prozent mehr vermieteter Fläche. Neben Maschinenbaumessen registrierten Messen aus den Branchen Logistik, Energie und teilweise auch Spitzenmessen aus den Bereichen IT, Bau und Ausbau überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Konsumgütermessen für Fachbesucher konnten dagegen nur ein Ergebnis unter dem Durchschnitt aller Messen verzeichnen.

Auf den 139 internationalen Messen des Jahres 2007 wurden insgesamt 165 759 Aussteller gezählt, davon 75 944 aus Deutschland und 89 813 aus anderen Ländern. An diese Firmen wurden über sechs Millionen Quadratmeter Standfläche vermietet. Über 10 Millionen Besucher informierten sich auf den Messen. Die Zeiten der Umsatz-Stagnation sind für die Messeveranstalter mit Sitz in Deutschland offensichtlich vorbei. Sie erreichten 2007 nach vorläufigen Ergebnissen einen Umsatz von rund 2,65 Mrd. Euro nach 2,55 Mrd. Euro im Jahre 2006 und jeweils rund 2,4 Mrd. Euro in den Jahren davor. Für 2008 ist mit einem Umsatz zwischen 2,7 und 2,8 Mrd. Euro zu rechnen.

Nach Prognosen des AUMA werden sich an den 154 internationalen Messen des Jahres 2008 rund 180 000 Aussteller beteiligen, rund drei Prozent mehr als an den Vorveranstaltungen. Damit würde die bisher höchste Ausstellerzahl erreicht, die auch die Werte der Boomjahre 2000 und 2001 übertreffen wird.

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