Danach bestätigen 87 Prozent der Befragten, dass Innovationen für den Unternehmenserfolg unerlässlich sind, um Ergebnisziele der kommenden fünf Jahre zu erreichen. Zudem stehen die Chancen, die dafür nötigen neuen Ideen zu entdecken, nach Meinung von 88 Prozent gut, da in Deutschland ein großes Potenzial zur Generierung bedeutender Ideen schlummere. Darüber hinaus würden auch „kleine Ideen“ mit geringem Innovationsgehalt für die kontinuierliche Verbesserung, für die Innovationskultur und für Ansatzpunkt für weitere Ideen als wichtig erachtet. Einen großen Schritt nach vorne schafften regelmäßig allerdings nur jene Unternehmen, die radikale Branchenparadigmen durchbrechen oder Wege gingen, die niemand vorher ausprobiert habe.
Auf die Frage, ob das kreative Potenzial von Führungskräften und Mitarbeitern ausreichend genutzt wird, hätten die meisten Teilnehmer negativ geantwortet. Zudem würden sich Unternehmen kaum mit Kreativitätstechniken auseinandersetzen, um Potenziale zu heben. Da es das betriebliche Vorschlagswesen nicht schaffe, ein Vehikel für große Innovationen zu sein, dürfe bezweifelt werden, ob mit dieser geringen Sensibilität bezüglich einer kreativen Ideengenierung das vermutete Ideenpotenzial in deutschen Unternehmen ausreichend gehoben werden kann. Darin bestünde gerade jetzt eine deutliche Chance. Den Spitzenplatz bei Ansatzpunkten zur Verbesserung der Innovationskraft nehme die Innovationskultur ein. Dabei existierten wesentliche Treiber einer innovationsfördernden Unternehmenskultur teilweise nur in Ansätzen. Auch bestehe nur in der Hälfte der befragten Fälle die Möglichkeit, außergewöhnliche Ideen zu äußern, ohne in ein negatives Licht zu geraten. Letztlich habe sich gezeigt, dass Ideengeber in weniger erfolgreichen Unternehmen weitaus geringere Motivation und Unterstützung erfahren als in erfolgreichen.