„Vor allem Produkt- und Preisstrategien müssen auf die jeweiligen Märkte in Asien, Osteuropa oder Lateinamerika abgestimmt sein. Nur so kann die Fertigungsindustrie das volle Potenzial in diesen Regionen abschöpfen“, erklärt Dr. Hans-Rudolf Röhm, Industry Leader Manufacturing bei Deloitte. Einer Studie der Unternehmensberatung zufolge erwarten in den nächsten drei Jahren 56 Prozent der Unternehmen in der Fertigungsindustrie einen deutlichen Anstieg ihrer Umsätze in den Schwellenländern.
Für die Studie befragten die Berater 418 Führungskräfte aus 28 Ländern. Davon kamen 33 Prozent aus den USA, 28 Prozent aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich sowie 6 Prozent aus Japan.In ihren angestammten Märkten beurteilen nur 23 Prozent ihre Entwicklungschancen als optimistisch. Dabei lieferten die Befragten größtenteils dieselben Produkte wie in ihren Heimatmärkten, 40 Prozent erzielten jedoch in den Schwellenländern eine niedrigere Bruttomarge.Die Berater nennen fünf Schlüsselkriterien für überdurchschnittliches Wachstum:
1. Produkte und Preise auf den jeweiligen Markt abstimmen; 2. Lokale Forschung und Entwicklungseinheiten errichten und ein tieferes Marktwissen für Produktherstellung, -vermarktung und -vertrieb zu erlangen; 3. Managementstrategien marktgerecht konzipieren, um Recruiting, Personalentwicklung und -einsatz effektiv zu gestalten; 4. Management- und Führungs-Know-how innerhalb der Wertschöpfungskette zentral bündeln und dezentral umsetzen; und 5.: Riskomanagement-Ressourcen für die Anforderungen der Wachstumsmärkte aufbauen.
Die Studie zeigt neben der bisherigen Investitionstätigkeit der Unternehmen die regionale Gewichtung der Erfolgsfaktoren und ermöglicht einen Einblick in das vorhandene Potential der Märkte. Sie steht zum Download bereit.