Das Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes Research befragte 460 CMOs (Chief Marketing Officers) und 167 CFOs (Chief Financial Officers) europaweit, ob entsprechend „grünes“ Marketing hilft, den schädlichen Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren. Nur 25 Prozent der deutschen CMOs sagen, dass ihr Unternehmen den Umwelteinfluss von Marketingaktivitäten misst. Und zwölf Prozent von ihnen haben sich diesbezüglich konkrete Ziele gesetzt, an denen sich das Handeln orientiert.
Die Mehrheit der befragten CFOs (59 Prozent) und CMOs (51 Prozent) gibt an, dass die Messung des Umwelteinflusses von Marketingaktivitäten in Deutschland wichtiger wird. Auch die Ansicht, dass Richtlinien zu Nachhaltigkeit und Umwelt im Marketing immer wichtiger werden, ist weit verbreitet: 72 Prozent der Marketing-Entscheider und 67 Prozent der CFOs bestätigen dies. Allerdings müssen nur 12 Prozent der CMOs klar definierte Ziele erreichen (und 48 Prozent der befragten CFOs). Hier tue sich eine Kluft zwischen Theorie und Praxis innerhalb der Unternehmen auf, berichten die Forscher.
„Das Umwelt-Thema scheint auf der Agenda von CFOs und CMOs ganz oben zu stehen. Vor allem Online-Aktivitäten können einen konkreten Beitrag zur Reduzierung des schädlichen Einflusses von Unternehmensmarketing leisten“, erklärt Ian Parkes, Direktor bei Coleman Parkes, zu den Ergebnissen der Studie. Dem Experten zufolge entwickeln nur acht Prozent der deutschen CMOs tatsächlich Marketing-Kampagnen, die die potenzielle Umweltbelastung berücksichtigen. „Bislang beachten noch zu wenig Marketing-Fachleute den „grünen“ Faktor bei der Kreation von Marketing-Maßnahmen,“ bilanziert Parkes.
Die komplette Studie ist bei Coleman Parks Research zum Preis von 250 Euro zu bestellen.