28 Prozent der Befragten besitzen bis zu zehn Kundenkarten, 19 Prozent sogar mehr als zehn – 20 Prozent wissen nicht einmal, wie viele Karten im Geldbeutel, zuhause oder im Auto liegen. Dabei wird bares Geld und effektive Kundenbindung verschenkt, resümiert Adrian Runte, Geschäftsführer von Reposito: „Durch die Flut von Kundenkarten sind die meisten nicht in der Geldbörse – somit wird beim Einkauf kein Bonus gutgeschrieben, kein Rabatt erteilt – und keine Kundenbindung hergestellt.“
Lokales Couponing als Wettbewerbsvorteil
Die Mehrheit der Verbraucher – 56 Prozent – würde Kundenkarten lieber per Smartphone nutzen, ergab die Befragung weiter. Dies spricht nach Ansicht Runtes für die Strategie, eine Smartphone-App zur Digitalisierung von Kassenzetteln und Kundenkarten anzubieten. Zumal die Verbraucher bei einer digitalen Kundenkarte auch für Zusatzfunktionen offen sind. Digitale Gutscheine wünschen sich laut Befragung 62 Prozent. Ortsbasierte Zusatzfunktionen wie etwa einen Coupon beim Betreten des Geschäftes halten 36 Prozent für attraktiv. Immerhin noch 18 Prozent möchten das Smartphone auch als Barcode-Scanner für Zusatz-Produktinfos verwenden. Lokales Couponing könne also durch den Handel genutzt werden, betont Runte, und hier könne dem Onlinehandel wieder echter Wettbewerb geboten werden.
Dass Kundenkarten Vorteile verschaffen, sagen 79 Prozent der für den Reposito-Report befragten Konsumenten. Bei über 60 Prozent ist die Bereitschaft zur Annahme einer weiteren Karte sehr hoch oder hoch – trotz der schon vorliegenden Menge. Dennoch schätzt die Mehrheit der Verbraucher selbst, dass zwischen 40 und 60 Prozent aller Kundenkarten nicht entsprechend eingesetzt werden. Die Smartphone-App von Reposito, die bereits zur Digitalisierung von Kassenzetteln und Kundenkarten genutzt wird, können Händler an ihr Warenwirtschaftssystem anbinden und damit Kundenbindung auf dem Niveau eines Onlineshops bieten.