Großhandel setzt auf Investitionen

Die deutschen Großhandelsunternehmen planen für 2013, ihre Investitionsbudgets gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen. Dies ergab der ifo Investitionstest Großhandel. Laut den Umfrageteilnehmern soll dabei sowohl in Bauten als auch in Ausrüstungsgüter mehr investiert werden. Die Beschäftigtenpläne hingegen deuten größtenteils auf einen konstant bleibenden Personalstand hin.

Im Großhandel rechnen die befragten Unternehmen für das Jahr 2013 mehrheitlich mit einer Erhöhung der Umsätze. Während 34 Prozent der Umfrageteilnehmer Umsatzsteigerungen erwarten, stellen sich 27,6 Prozent auf Einbußen im Vergleich zum Vorjahr ein. Sowohl kleinere als auch umsatzstärkere Unternehmen sind mehrheitlich von einer Zunahme ihres Umsatzvolumens überzeugt.

Bei den für das Jahr 2013 geplanten Investitionsvolumina gaben 20,9 Prozent der Befragten an, ihre Bruttoanlageinvestitionen gegenüber dem Jahr 2012 erhöhen zu wollen, demgegenüber stehen 15,5 Prozent, die beabsichtigen, ihre Investitionsbudgets zu kürzen. Laut den Umfrageergebnissen sind die Investitionspläne für Bauten und für Ausrüstungen gleichermaßen expansiv ausgerichtet.

So signalisierten 72,5 Prozent der Betriebe, die Bauinvestitionen auf dem Vorjahresniveau zu belassen, und 17,0 Prozent der Befragten wollen im laufenden Jahr mehr Geld für Baumaßnahmen in die Hand nehmen. Bei den Ausrüstungsinvestitionen planen 25 Prozent der Großhändler eine Erhöhung der Ausgaben für die Betriebsausstattung, 11,4 Prozent möchten sich dahingehend einschränken. „Während bei den Bauinvestitionen ein großer Teil der Ausgaben in Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten fließen dürfte, ist ein vorrangiges Ziel von Ausrüstungsinvestitionen, die Warenlager- und Transportprozesse zu optimieren“, ergänzt Klaus Wohlrabe, Experte aus dem ifo Zentrum für Konjunkturforschung und Befragungen.

Die Beschäftigtenpläne der Großunternehmen fallen zurückhaltend aus. Befragt nach den Mitarbeiterplänen für das Jahr 2013, gab mit 71,7 Prozent der überwiegende Anteil der Umfrageteilnehmer an, seinen Mitarbeiterstamm im Laufe des Jahres konstant halten zu wollen. 14,0 Prozent beabsichtigen, personell aufzustocken, hingegen planen 14,3 Prozent der Befragten, die Mitarbeiterzahl zu verringern.

(ifo/ak)