Generationen Z und Y vertrauen auf die E-Mail

Sozialen Medien und aller sonstigen Alternativen zum Trotz: Gerade für junge Menschen ist die E-Mail elementarer Teil der digitalen Customer Journey, so eine aktuelle Studie.
E-Mail
Gerade aufgrund ihrer Funktionsvielfalt ist die E-Mail aus dem Alltag der Generationen Z und Y nicht mehr wegzudenken. (© Unsplash/Convert Kit)

Junge Onliner erleben als Digital Natives eine immer stärker vernetzte Welt. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die E-Mail. So ein Ergebnis der Studie „E-Mail-Nutzung in der Young Generation“ von United Internet Media, die in Deutschland, Österreich und in der Schweiz durchgeführt wurde. Die eigene E-Mail-Adresse ist demnach für die junge Generation unverzichtbar und wird von über 90 Prozent der Befragten sowohl für private wie auch für formelle Zwecke genutzt. Untersucht wurden die Relevanz des Mediums und Nutzungsmotive in den Generationen Z (16 bis 24 Jahre alt) und Y (25 bis 35 Jahre alt).

E-Mail bietet zahlreiche Touchpoints in der digitalen Customer Journey

Die Studie belegt die zahlreichen Touchpoints des elektronischen Postfachs beim Online-Shopping. Von der Produktrecherche bis zur Kommunikation nach dem Kauf steht die E-Mail im Fokus. Über 95 Prozent der Online-Shopper in allen drei Ländern nutzen das digitale Postfach beim Einkauf vom Login bis hin zur Sendungsverfolgung.

Allerdings zeigen sich länderspezifische Besonderheiten:

  • Die Generation Z in Deutschland meldet sich im Vergleich häufiger zu Verfügbarkeitsalarmen an.
  • In Österreich verwenden die Generationen Z und Y die E-Mail zusätzlich für den Erhalt von Rabattcodes per Newsletter.
  • Die Generation Y in der Schweiz setzt die digitale Post außerdem vermehrt zur Produktbewertung ein.

E-Mail ist zentral im Mediaplan

Zu den Top-Warengruppen, die online eingekauft werden, zählen in Deutschland und Österreich in beiden Generationen Bekleidung, Hobby- und Freizeitartikel sowie Elektronik. In der Schweiz buchen Gen Z und Gen Y auch verstärkt Urlaube online.

Das monatliche Shopping-Budget liegt bei über der Hälfte der befragten 16- bis 35-Jährigen in Deutschland und Österreich bei bis zu 200 Euro monatlich. In der Schweiz können mehr als zwei Drittel bis zu 300 Schweizer Franken ausgeben.

Die E-Mail ist Dreh- und Angelpunkt in der Kundenansprache

„Die Ergebnisse unterstreichen die enormen Potenziale der E-Mail für die Kundenansprache in allen Phasen des digitalen Handels“, sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media. „In allen drei Ländern gibt es beim Online Shopping Besonderheiten, auf die Marketer achten sollten, um die Touchpoints für ihre Marken und Produkte optimal auszunutzen.“ Als zentrale Plattform während der gesamten digitalen Customer Journey gehören laut Giese E-Mail-Portale in jeden Mediaplan.

E-Mail als Bindeglied zwischen Brief und Messenger

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz stellt die E-Mail für die jungen Generationen ein wichtiges Bindeglied zwischen der klassischen Briefpost und Messenger-Diensten dar. Das E-Mail-Postfach diene einerseits als seriöser Ablageort, aber auch als flexible Pinnwand, auf der wie bei einem Messenger-Dienst schnell und flexibel kommuniziert werden könnten, so United Internet Media. Zudem funktioniert das digitale Postfach wie ein virtueller Safe, auf den Nutzer jederzeit und überall zugreifen können, beispielsweise für Reisedokumente und Online-Tickets, so die Erhebung.

Gerade aufgrund ihrer Funktionsvielfalt sei die E-Mail aus dem Alltag der Generationen Z und Y nicht mehr wegzudenken. Bei der Gen Z halten in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 70 Prozent die E-Mail für unverzichtbar, für die Gen Y liegen die Werte insbesondere in Deutschland und Österreich noch höher, in der deutschen Gen Y ist die E-Mail für über 80 Prozent unverzichtbar.