Grund dafür ist die derzeitige „Dominanz des Preisarguments“, die der Kraft der Marke entgegenwirkt. Das geht aus der aktuellen Studie „Perspektiven für den Markenartikel“ der Bauer Media AG gemeinsam mit dem deutschen Markenverband hervor. Hoffnungsschimmer für Markenartikler ist jedoch, dass unter Annahme einer besseren wirtschaftlichen Situation wieder deutlich mehr Konsumenten zu Markenartikeln greifen würden.
Die Studie bestätigt eine so genannte „gefühlte Teuerung“, wonach Konsumenten subjektiv der Meinung sind, dass die Preise seit der Einführung des Euro erhöht wurden. Dies trifft vor allem auf die Bereiche Freizeit, Lebensmittel, Kosmetik und Körperpflege sowie Kleidung zu. Bei der Freizeit geben 58 Prozent der Befragten an, weniger auszugeben. Bei den Bereichen Lebensmittel (54 Prozent), Kosmetik/Körperpflege (42 Prozent billiger) und Kleidung (31 Prozent) wird hingegen nicht weniger, sondern billiger gekauft.
Das geht vor allem zu Lasten der Marken. Die Studie bestätigt aber auch die wesentlichen Assets der Marke, nämlich die Qualität und das Vertrauen in das Produkt. Bei gleichen Preisen oder Annahme einer besseren wirtschaftlichen Situation haben Markenprodukte gegenüber Handelsmarken eindeutig die Nase vorn. Die Studie basiert auf einer Befragung von 2.000 Haushaltsführenden ab 16 Jahren. (pte.at)