Die Einrichtung untersuchte 1204 europäische M&A-Transaktionen und weist nach, dass Käuferunternehmen gezielt solche Technologien bei potenziellen Zielunternehmen identifizieren, die aufgrund eines bestehenden Patents die technologische Entwicklung bei Wettbewerbern blockieren können. Dies könne zu einer monopolartigen Stellung des durch die Fusion entstandenen Unternehmens führen, warnen die Forscher. Dabei verringere sich nicht nur der Wettbewerb auf den Produktmärkten, sondern auch auf den vorgelagerten Technologiemärkten.
Fusionen trügen damit dazu bei, innovative technologische Designs von Wettbewerbern zum Schaden der Konsumenten zu verhindern. Während die Kartellbehörden im Fall eines Zusammenschlusses nahezu ausschließlich die potenziellen Auswirkungen auf Produktmärkte untersuchten, finde die Konzentration auf den Technologiemärkten bislang kaum systematisch Berücksichtigung.