Für Fußballsponsoren bewähren sich viele Strategien

Adidas, Nike und Puma sind vor Coca-Cola und Emirates die bekanntesten Fußballsponsoren in den fünf großen europäischen Fußballmärkten Deutschland, U.K., Frankreich, Spanien und Italien. Das ist ein Ergebnis des Sport-und-Markt-Reports „European Football Brands Top 20 2009/10“, für den mehr als 3000 europäische Fußballfans befragt wurden.

„Trikotsponsoren und Ausrüster dominieren die europäische Fußballwerbung“, bilanziert Sport-und-Markt-Vorstand Hartmut Zastrow. Für die Fußballmarke Europas hält er Adidas, doch die größte Überraschung bilde für ihn Audi auf Platz 8: „Audi fährt eine dezentrale Fußballstrategie mit Partnerschaften bei zahlreichen europäischen Clubs und verweist aktuell als Automobilsponsor sogar Ford auf die Plätze.“ Dass Audi unter die Top 10 gekommen sei, liege allerdings auch an der Presseberichterstattung über den Kauf der Anteile beim FC Bayern München.

Darüber hinaus würden die Top 20 veranschaulichen, dass es sehr unterschiedliche Sponsoringstrategien gibt, mit denen sich Unternehmen bei europäischen Fußballfans verankern können. Ein Weltkonzern wie Coca-Cola auf Platz 4 sei zwar omnipräsent als Sponsor im Fußball und Sport allgemein, jedoch nicht auf Vereinstrikots. Demgegenüber sei Emirates als Nächstplatzierter auf Rang 5 Trikotwerber großer europäischer Clubs und gleichzeitig Namensgeber des Stadions von Arsenal London und FIFA-WM-Partner.

Als Siebter habe sich Carlsberg vor Konkurrent und UEFA-Champions-League-Partner Heineken platzieren können. Carlsberg sei seit 1992 Trikotsponsor des FC Liverpool und außerdem Turnierpartner der UEFA-Europameisterschaft sowie bis diesen Sommer Partner des UEFA-Pokals. Der Report führe zwanzig Unternehmen auf, welche die meisten Fans ungestützt als Fußballsponsor genannt hätten. Unternehmen, die aber nur in einem Land Nennungen erhielten, seien nicht als europäische Fußballmarke für diese Aufstellung berücksichtigt worden.

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