Europäische Betriebe sind von Chinas Potenzial überzeugt

Das Vertrauen europäischer Unternehmen in China bleibt ungebrochen. Das geht aus dem Geschäftsklimaindex 2009 von Industrie- und Handelskammer der Europäischen Union in China und der Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants hervor.

Danach gaben 98 Prozent der rund 300 zum Geschäftsklima befragten Unternehmen an, dass ihr Geschäft in China die globale Wirtschaftskrise zwar zu spüren bekomme, doch glaube die Mehrheit daran, dass sich die chinesische Wirtschaft widerstandsfähiger als europäische und andere traditionell robuste Märkte erweisen wird. „Unsere Mitglieder begrüßen das Konjunkturpaket und die Bemühungen der chinesischen Regierung, das Wachstum zu festigen. Aber sie sind auch überzeugt, dass noch nicht genug getan wurde, damit die chinesische Wirtschaft ihr volles Potenzial entfalten kann“, lässt sich Jörg Wuttke, Präsident der Industrie- und Handelskammer der Europäischen Union, vom Online-Informationsportal „Innovations-Report“ zitieren. Dass europäische Unternehmen bevorzugt behandelt werden, sei nicht der Wille der Handelskammer. Vielmehr würde für gleiche Chancen für alle in China tätigen Unternehmen plädiert.

Europäische Unternehmen würden ihr Engagement in China weiter ausbauen und Investitionsstrategien und Expansionspläne entwickeln. Das Ziel besteht für sie nach „Innovations-Report“-Informationen darin, sich möglichst vorteilhaft zu positionieren, um am künftigen Erfolg teilzuhaben. Trotz der Krise plane nur weniger als ein Drittel der befragten Unternehmen, Investitionsvorhaben in China einzuschränken oder zu verschieben. Das unterstreiche das Vertrauen der europäischen Unternehmer in Chinas Potenzial. Als wichtigste Maßnahmen zur Stabilisierung des Wachstums in den kommenden Jahren würden mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen die Förderung des freien Wettbewerbs und das Zerschlagen bestehender Monopole erachten.

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www.innovations-report.de