Werbetreibende stellt diese rasante Entwicklung oftmals vor große Herausforderungen, gleichzeitig eröffnen sich aber auch ungeahnte neue Chancen. Ein Rückblick auf das Jahr 2011 zeigt, welche Dynamik der Markt birgt: Die Anti-Spam-Filter wurden verhaltensbasierter, umso bedeutender sind auch Segmentierung und gezielte Ansprache geworden. Mobile Marketing und Geotargeting sind Realität geworden und aufgrund der zunehmenden Nutzung von mobilen Endgeräten müssen E-Mail-Kampagnen sich heute auf die kleineren Displays von iPhone und Co einstellen. Auch 2012 wird wieder ein spannendes Jahr für Werbetreibende – Epsilon wagt einen Blick in die Zukunft und beleuchtet die wichtigsten Entwicklungen im Bereich E-Mail-Marketing:
Video-Integration ist wieder aktuell
Das Thema Video-Integration ist eigentlich nicht neu, dennoch wird es 2012 wieder an Aktualität gewinnen. Der Grund: Die Lösungen zum Versand und der Darstellungen von Videos sind cleverer geworden. Neue Technologien ermöglichen es anhand des E-Mail-Programms den entsprechenden Inhalt direkt anzuzeigen oder über Zertifizierungsprogramme bestimmter Internet Service Provider (ISP) Videos zu streamen, wo es bisher nicht möglich war. Eine erfreuliche Entwicklung, da Videostreams sich sehr gut für die Brand Awareness eignen und durch einfache Weiterleitung einer E-Mail kommen die viralen Effekte eines Spots besonders gut zum Tragen. Allerdings gilt es bei der Einbindung von Videos zu beachten, diese selektiv einzusetzen, denn sonst verschwindet schnell der positive Effekt. Zudem sollte das Video kurz sein, denn die Aufmerksamkeit des Verbrauchers ist begrenzt. Wichtig bei viralen Videos ist, die Möglichkeit der Weiterleitung und der Anmeldung zum Newsletter zu integrieren. Auf keinen Fall sollten Werbeblöcke eingebaut werden. Zudem empfiehlt es sich unterschiedliche Versionen für verschiedene Internetbandbreiten zur Verfügung stellen sowie die Darstellung auf mobilen Endgräten zu überprüfen.
Customer Experience Management (CEM)
Marketingkommunikation sollte am Nutzen des Verbrauchers ausgerichtet sein. Diese haben heute mehr Ressourcen zur Verfügung als jemals zuvor und sind dadurch in der Lage, überall und jederzeit einzukaufen oder zu interagieren. Dabei vertrauen sie auf ganz bestimmte Informationsquellen, um basierend darauf ihre Kaufentscheidungen zu treffen oder zu bestätigen. Ebenso haben sie spezifische Präferenzen bezüglich der Art und Weise, wie sie Informationen erhalten möchten. Daher wird es zunehmend wichtiger, den Kunden über den Kanal anzusprechen, über den er gerade am besten erreicht werden kann. Zukünftig werden die ISPs eine immer wichtigere Rolle spielen eine neu Art der E-Mail anzubieten. Diese neue Art der E-Mail wird gerade entwickelt und einige Konzepte nächstes Jahr sehr verändern.
Social Marketing auf dem Vormarsch
Neben Facebook und Twitter hat nun auch Google im November 2011 sein soziales Netzwerk Google+ für Unternehmen geöffnet. Dadurch nehmen die Möglichkeiten der gezielten Kommunikation mit dem Konsumenten weiter zu. Diese Netzwerke eignen sich sehr gut für Service oder auch für integrierte Shops, die aber noch kaum vorhanden sind. Täglich wachsen die Nutzerzahlen in sozialen Netzwerken und es ist und bleibt ein wichtiger Kanal, aber eben ein anderer Kanal.
LifeCycle-E-Mail-Marketing und Real-Time-Messaging (RTM) werden weiter ausgebaut
Die Konzepte des LifeCycle-E-Mail-Marketings und RTM gehören bereits heute zum unverzichtbaren Werkzeug für Werbetreibende. „Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass immer mehr Marketer anfangen dieses Thema umzusetzen. Viele, die sich damit auseinandersetzen, haben bereits die Erfolge gesehen und arbeiten an weiteren Ausbaustufen“, sagt Swen Krups, General Manager Zentraleuropa bei Epsilon. Die Welt des Online-Marketings indes entwickelt sich rasant. Entscheidend ist, die richtige Nachricht, zur richtigen Zeit über den richtigen Kanal zu versenden. „Wer LifeCycle-E-Mail-Marketing und RTM bisher noch nicht im Programm hat, sollten sich beeilen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass die Kunden den Newsletter nicht mehr als relevant ansehen und ungelesen löschen“, ergänzt Krups abschließend.