Damit werden Aussagen des Geschäftsführers der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Jochen Becker, bestätigt, der erst vor kurzem für seinen Verlag eine Kostensenkung von „deutlich über zehn Prozent“ angekündigt hat. Nach drei Rekordjahren fuhr das Medienunternehmen 2001 einen Fehlbetrag von rund 27 Mio. Euro ein.
Die „English Edition“ der FAZ wird im Auftrag der „International Herald Tribune“ http://www.iht.com/ produziert. Diese könne „aber nicht mehr soviel zahlen wie nötig wäre, um kostendeckend zu arbeiten“, hieß es gestern bei Kress. Es müsse nun auch mit Kündigungen gerechnet werden.
Die FAZ verkaufte mit rund 391.000 Exemplaren im ersten Quartal dieses Jahres rund vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Wie das Blatt seinen Lesern heute mitteilte, folgt Holger Steltzner, seit Anfang 1999 verantwortlicher FAZ-Redakteur für das Ressort Finanzmarkt, am 1. August Jürgen Leske als Mitherausgeber nach. Leske, seit 40 Jahren bei der FAZ und seit 1986 Herausgeber, scheidet aus Altersgründen Ende Juli aus dem Gremium aus.(pte.at)